Palenque ist ein Beispiel für die Mayakultur zwischen 500 und 700 n.Chr. Die handwerklichen Fertigkeiten und künstlerischen Leistungen hatten einen Höhepunkt erreicht. Deswegen wurde die Stadt 1987 in die Welterbeliste eingetragen.
Ab 400 n.Chr. lassen sich erste Besiedlungen nachweisen. In den Kriegen ab 550 n.Chr. zwischen Tikal und Chalakmul stand Palenque auf Seiten Tikals. 599 wurde Palenque zerstört und erst 615 hatte es wieder einen Herrscher. Um 683 begann der Bau des Tempels der Inschriften. 799 wird auf einer Tonscherbe nochmals eine Thronbesteigung dokumentiert und mit einer letzten Erwähnung 814 verliert sich die Spur. Damit scheint Palenque das erste große Mayazentrum zu sein, das in dieser Zeit kollabierte.
Insgesamt erstreckt sich die Stadt auf einer Fläche von ca.1780 Hektar. 1400 Gebäude sind erfasst, jedoch nur 10% davon erforscht. Die wichtigsten Gebäude des Komplexes sind der Tempel der Inschriften mit seinen 2 Grabkammern und der Palast, als größtes Einzelgebäude. Weiterhin gibt es die sog. Kreuzgruppe. 3 Tempel, der Sonnentempel, der Kreuztempel und der Blätterkreuztempel, begrenzen einen offenen Platz und sind im Wesentlichen gleich aufgebaut. Namensgeber ist ein kreuzförmiger Weltenbaum im Kreuztempel.
Es gibt ein Museum und ein Infocentrum.
4. September 2019