Vorgeschichtliche Felsmalereien im östlichen Spanien

 

758  Standorte an über 1000 km Mittelmeerküste in den Regionen Andalusien, Valencia, Castillia- la Mancha, Murica, Katalonien und Aragon mit dem Schwerpunkt in Valencia zeigen ein Bild der Lebensumstände der Menschen der Jung- und Mittelsteinzeit. Sie wurden ob dieser kulturellen Bedeutung 1998 in die Welterbeliste eingetragen. Motive sind meist Menschen bei verschiedenen Tätigkeiten wie Jagd, Rituale, alltägliches oder auch Kampf. Dabei gibt es große regionale Unterschiede: im Norden eher einzelne, natürlich dargestellte Figuren und weniger stilisierte. In der unteren Ebrozone sind es eher dynamische Jagd- und Kampfszenen. Rund um Valencia gibt es eher Jagd- und Szenen des täglichen Lebens. In einer Zeichnung erscheint die älteste bekannte Darstellung eines Honigsammlers. Die Figur ist auf einem Baum, erntet mit einer Hand die Waben, während die andere Hand ein Gefäß hält. Tiere werden im menschlichen Umfeld oder auf der Jagd dargestellt. Die Figuren sind als Silhouetten ausgeführt oder ausgemalt. Rot und Schwarz überwiegen, aber auch Gelb oder Weis kommen vor. Mineralische oder pflanzliche Farbstoffe wurden mit Fett o.ä. vermischt und mit Stacheln oder Pflanzenmaterial aufgetragen. Ich konnte natürlich nicht alle Standorte besuchen und habe mich auf den Natur- und Kulturpark Albarracin nahe Teruel beschränkt und dort mehrere Standorte besucht. Die Touristinfo in Albarracin hat freundliche Auskünfte gegeben.

3. Mai 2017

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