Val d´Orica

Die Landschaft des Tales der Orica wurde im 14. und 15. Jahrhundert in den Stadtstaat von Siena integriert und ihre Gestaltung im Sinne der Renaissance führte im Jahre 2004 zur Eintragung in die Welterbeliste.

Gemeint mit der Eintragung ist ein Gebiet des Val d`Orica, das die Gemeinden San Quirico d`Orica, Radicofani, Pienza, Monfalcino und Castiglione d`Orica umfasst und an den nördlichen Hängendes Monte Amiata liegt. Gekennzeichnet ist es durch flache Kreideebenen und kegelförmige Erhebungen auf denen die, meist befestigten, Ortschaften liegen. Das Val d`Orica wird intensiv landwirtschaftlich genutzt. Weinbau wird im großen Stil betrieben, Haselnüsse angebaut und Olivenplantagen sind immer wieder vorhanden. Die Landschaft lieferte in der Renaissance Malern eine beliebte Vorlage und insbesondere Künstler der sog. „Schule von Siena“ aus dieser Zeit nutzten sie ausführlich.

Das Tal wird von der historischen Pilgerroute „Via Francigena“, der Frankenweg, durchquert, welche von Canterbury in England über Frankreich und die Schweiz nach Rom führt. Die römische „Via Cassia“, die von Rom in die Toskana führt, verläuft hier streckenweise gleich mit der Via Francigena. 

25. März 2023

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