und nun langsam im Zickzack wieder zurück……..

Von Bukow aus gings nun Richtung Westen auf Berlin. In Buch war ich einkaufen und dann dort um die Ecke zu den Karower Teichen, ein Naturschutzgebiet, das u.A. von Galloway Rindern beweidet wird. Dort konnte ich auch eine große Runde laufen und habe unterwegs einen Baumstreichler getroffen. Auf Nachfrage erklärte er mir, jeden Tag die gleiche Runde zu laufen und dabei immer dieselben Bäume, die am Rande stehen, einen Augenblick zu berühren um ihnen seine Zuwendung zu zeigen. Das hätte er von seiner Mutter früher so gelernt. Ein rührendes Beispiel von Zuwendung zur Natur, wie ich finde. Zu Geben ohne eine Reaktion zu erwarten.
In Blankenburg, im Norden von Berlin, erwartete mich wieder eine Dorfkirche, sehr schön saniert.

Der nächste Tag sollte meine erste Begegnung mit einem historischen Theater, dem Rokoko Theater im Neuen Palais in Potsdam werden. Der etwas konfuse Internetauftritt hat sich sehr schnell aber bestätigt. Es befindet sich in Rekonstruktion die nächsten zwei Jahre. Geblieben ist ein schöner Spaziergang durch die Gärten von Sanssouci, wenn auch der Winterschutz um alle Statuen noch nicht entfernt war. Ein Anblick, den ich noch nicht kannte.
Auf dem Weg von Potsdam nach Jüterbog lag Garrey im Fläming. Die dortige Dorfkirche bildet mit alter Schule und der Schmiede einen schönen Komplex.

In Jüterbog gibt es einen historischen Stadtkern und, für mich das Wichtigste eigentlich, ein Zweig meiner Familie stammt von dort. Das Bewusstsein, dass hier früher einmal Vorfahren von mir rumgelaufen sind, war für mich ein komisches Gefühl.
Ganz in der Nähe befindet sich das Kloster Zinna. Im 12. Jahrhundert von Zisterziensern errichtet, war es bis ins 16.Jahrhundert hinein geistiges und administratives Zentrum der Gegend. Selbst nach der Auflösung in Folge der Reformation erlangte es 1667 durch eine Tagung der Kurfürsten von Brandenburg und Sachsen nochmal Bedeutung, wurde doch dabei auch der sog. Zinnaer Münzfuß, der Silberfeingehalt pro Taler, für die beiden Länder festgelegt. Es war damals ein bedeutender Schritt zur Belebung von Handel und Wirtschaft. Viele Gebäude des Klosters sind verloren gegangen, die Kirche steht noch und einige andere Gebäude.

Anderntags standen noch zwei Dorfkirchen auf dem Programm. Als erstes die Kirche in Gostemitz. Sie stammt aus dem 12. Jahrhundert und ist damit eine der ältesten Kirchen im Eilenburger Land aber heute wieder schön restauriert.

Und wenn ich nun schon mal in der Gegend war, musste ich unbedingt nach Eilenburg. Vor sage und schreibe 50 Jahren hatte ich dort meinen Armeedienst absolviert.  Die Kasernen stehen noch und sind zu einem Behördenzentrum umfunktioniert. Das Gebäude, in dem ich früher untergebracht war, ist noch zu erkennen und ist Bestandteil des Amtsgerichtes. Ich konnte den Flur meiner Kompanie fotografieren. Die ehemalige Waffenkammer ist heute Arrestzelle. Sicher ist sicher – damals wie heute……  

Und dann kam noch eine letzte Kirche in Lausa, in der Dahlener Heide. Dort hätte eine veränderte Grundwasserführung fast zum Verlust der Kirche geführt, aber auch sie konnte gerettet werden und ist heute wieder ganz toll restauriert.

Ein letzter Abstecher führte mich noch zu den Freunden der Taiko Trommelgruppe von Natsumi Taiko in Bad Liebenwerda. Wir konnten dabei ausführlich in Erinnerungen schwelgen.

Und dann gings nach Hause, die Zimmerpflanzen müssen beschnitten werden, ehe es wieder los geht…………..

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