Beide Orte besitzen eindrucksvolle Zeugnisse der Besiedlung der Insel durch die Griechen und zuvor durch andere Kulturen am gleichen Ort. Da ist die Nekropole von Pantalica, deren erste von ca. 5000 Gräbern aus der Zeit der späten Bronzezeit bzw. der frühen Eisenzeit stammen. Und Syrakus, dessen vorgelagerte Insel Ortygia die ersten griechischen Siedler aus Korinth im 8. Jahrhundert v.Chr. aufnahmen. Diese außergewöhnlichen Zeugnisse der Mittelmeerkulturen führten 2005 zur Eintragung in die Welterbeliste.
Die Nekropole von Pantalica wurde zwischen dem 13. Jahrhundert v. Chr. und dem 8. Jahrhundert v.Chr. genutzt. Von der dazugehörigen Stadt sind nur noch, als Anaktroron bezeichnete, palastähnliche Überreste zu finden.
Die Insel Ortygia, heute die Altstadt von Syrakus, war der Anfang der Besiedlung durch die Griechen. Von dort weg breitete sich die Siedlung auch auf das Festland aus. Unter der Herrschaft von Tyrannen wurden viele Angriffe von außen abgewehrt und der Ort war der Hauptplatz der Griechen auf Sizilien. Cicero beschrieb sie „als die Größte und Schönste der griechischen Städte“.
Erst 212 v.Chr. gelang den Römern die endgültige Eroberung. Das Erdbeben von 1693 zog Syrakus ebenfalls in Mitleidenschaft und so gibt es in der Stadt neben vielen Zeugnissen griechischer Kultur auch schöne spätbarocke Bauten.
12. April 2023