1996 wurde Skelling Michael als einzigartiges Beispiel früher christlich- religiöser Besiedlung Irlands, das die Extreme christlichen Mönchtums veranschaulichen, in die Welterbeliste eingetragen. Es ist eine Insel 12 km vor der Küste Irlands im Atlantik. Offensichtlich bereits im 6. Jahrhundert wurde hier ein Kloster gegründet. Im 8. Jahrhundert wurde dieses erstmals urkundlich erwähnt. Da die Insel nur eine Felsspitze ist, mussten zunächst Treppen in den Fels gehauen werden, ehe man das Plateau in ca. 200 m Höhe erreicht. Ca. 600 sind es , eine schier unglaubliche Leistung. Im Klosterteil selbst gibt es ummauerte Klostergärten, die aber nicht alle zugänglich sind. Weiterhin sind bienenkorbartige Hütten zu sehen, die als Wohnzellen genutzt wurden. Die größte davon wurde möglicherweise gemeinsam genutzt. Das alles kann nur nach und nach über Jahrhunderte entstanden sein. Die Kirche St. Michael, das einzige mit Mörtel gemauerte Bauwerk, wurde vermutlich im 11. Jahrhundert errichtet. Infolge von Klimaverschlechterungen und den Anschluss des Klosters an eines auf dem Festland, wurde die Anlage vermutlich im 12./13. Jahrhundert aufgegeben. 1578, im Zuge der Auflösung der Klöster ging die Insel in Privatbesitz, blieb aber Pilgerort. Durch die Abgeschiedenheit blieb alles gut erhalten und in Portmagee gibt es ein Visitorcenter und man kann von hier mit dem Schiff zur Insel gelangen..
14. August 2015