In Schwerin hat sich ein komplettes Ensemble von Gebäuden erhalten, die alle Bereiche einer herzoglichen Hauptstadt vollumfänglich abdeckt.
Die Repräsentation der Großherzoglichen Macht, Kultur, Glaubensausübung, Verwaltung, Infrastruktur und auch das Militär gehören dazu. 38 Gebäude, die diese Bereiche abdecken, sind erhalten und deshalb wurde 2024 das Schweriner Residenzensemble in die Welterbeliste eingetragen.
Beginnend im 18. Jahrhundert wurde das Schloss und die Gebäude ja nach Bedarf errichtet bzw. erweitert. Das geschah, dem Zeitgeist entsprechend, zumeist im Stil des Historismus. Zentral war dabei die Stellung des Schlosses als Demonstration der Macht einerseits und als Wohnsitz des Großherzogs andererseits. Die Hauptfunktion der Insellage wandelte sich von der Verteidigungsnotwendigkeit hin zur idealistischen Verklärung durch den Historismus des 19. Jahrhunderts.
Viele der Gebäude haben heute eine andere Nutzung als zur Zeit ihrer Errichtung. Das dient der Erhaltung der Bausubstanz und bewahrt das Stadtbild in seiner Ursprünglichkeit.
Zur Zeit ist es für den individuell Interessierten nicht leicht, die Gebäude im Stadtbild zu finden. Sie sind einerseits nicht einheitlich durch Schilder gekennzeichnet und andererseits ist der von der Tourist Information herausgegebene Faltplan nicht detailliert genug um die Lage der Gebäude exakt zu bestimmen. Google muss zur Hilfe genommen werden und auch Wikipedia ist hilfreich.
15.Juni 2025






