Es wurde 2000 in die Welterbeliste eingetragen. Die Ursprünge lagen in einem aus Holz erbauten fürstlichen Landsitz welcher von Tataren niedergebrannt wurde. 1506 bis 1510 errichtete Herzog Juri Iljinitsch eine Zitadelle schon mit den Türmen.1568 geht die Zitadelle an die Familie Radziwill über. Diese lässt noch im 16. Jahrhundert innen an 2 Seiten der Wehrmauer Wohngebäude als Schloss anbauen. Dadurch entstand das Schloss in seiner heutigen Form. 1655, 1705 und 1784 wird das Schloss durch Kosaken, Schweden und Russen geplündert und beschädigt. 1813, mit dem Tod von Dominik Radziwill fällt das Schloss an den preußischen Zweig der Familie, welcher es zunehmend vernachlässigt. Schließlich wird es 1895 an den russischen General Nikolai Swiatopolk – Mirski verkauft und der General beginnt mit der Rekonstruktion der Schlosses. Bedingt durch die laufend durchgeführten Bauarbeiten finden sich in den Baukörpern Elemente aus Gotik, Renaissance und Barock. Das Schloss ist damit ein gutes Beispiel aus der Magnatenarchitektur (Großgrundbesitzer aus dem Hochadel). Im WWII internierten hier die Nazis Juden vor deren Ermordung. Das Schloss ist gut ausgeschildert. Infomaterial in Deutsch gibt es an der Museumskasse.
7. Juni 2016