Da sich Leon Viejo nicht weiterentwickelte als es zerstört wurde, sondern die Stadt vielmehr verlegt wurde, haben sich frühe spanische Strukturen aus der Kolonialzeit erhalten. 2000 wurde es deshalb in die Welterbeliste eingetragen.
1524 wurde die Stadt von Francisco Hernandez de Cordoba gegründet. Seit 1531 war sie Bischofssitz. Erste Zerstörungen brachte der Vulkanausbruch des nahen Momotombo 1578. Die endgültige Zerstörung der Stadt geschah 1610. Ein Erdbebenmachte die Stadt dem Erdboden gleich. Sie wurde 6 Meilen von hier bei einem Indianerdorf wieder aufgebaut. So wurde die Stadt nicht weiter überbaut, wie bei anderen Kolonialstädten geschehen, sondern blieb in ihren Resten, wie im 16. Jahrhundert geschaffen, erhalten.
Zu sehen sind die Fundamente der Kathedrale Santa Maria de la Gracia, Kirche und Konvent la Merced, die Casa de la Fundicion (eine Gießerei), Wohngebäude und der große Platz mit dem Gouverneurspalast.
Die Reste zeugen auch von der Kreativität der Bauleute, solche Bauten mit einheimischen Materialen zu schaffen.
2 Museen und eine Rekonstruktion des Ortes sind zu besichtigen.
17. September 2019