Das Rila Kloster hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Im frühen 10. Jahrhundert gegründet, bestand es auch unter osmanischer Herrschaft weiter. 1832/ 33 wurde es durch einen Großbrand zerstört und umgehend bis ca. 1860 wieder aufgebaut. Heute ist das bedeutendste Bauwerk der bulgarischen späten Renaissance und symbolisiert die slawische Architektur nach Jahrhunderten osmanischer Besetzung. 1983 wurde das Kloster in die Welterbeliste aufgenommen.
Der spätere Heilige, Iwan Rilski, gründete das Kloster wohl zwischen 927 und 941. Er starb 946 und wurde bei der alten Einsiedelei begraben. Dort befindet sich heute noch die St. Lucas Kapelle aus dieser Zeit.
1334 bekam das Kloster eine Wehrmauer, einen Wehrturm und eine Kirche. Um 1670 wurde das Kloster geplündert und zerstört, ab 1700 jedoch wieder aufgebaut, die Kirche Ende des 18. Jahrhunderts erweitert und mit Ikonen ausgeschmückt. 1833/ 34 brannte das Kloster komplett ab, wurde bis 1860 jedoch wieder aufgebaut. Nur der Wehrturm von 1334, heute der Chrelio Turm, hat alle Zerstörungen überstanden und bekam 1844 einen kleinen Glockenturm angebaut.
Das Kloster ist frei zugänglich und es gibt ein Museum, in dem liturgische Gegenstände zu sehen sind.
29.April 2024