Die Atlantikstraße führte unmittelbar nach Kristiansund, nicht Kristiansand im Süden. Eine Kleinstadt, die im WWII völlig dem Erdboden gleich gemacht wurde und heute eine prosperierende Hafenstadt ist und auf mehreren, miteinander verbundenen Inseln liegt.
Mein, etwas außerhalb gelegener, Übernachtungsplatz entpuppte sich als Besucherparkplatz einer ehemaligen deutschen Küstenbatterie. Man hat einiges ehemalige Kriegsgerät dort aufgebaut und erzählt mittels Schautafeln die Geschichte und den Aufbau dieser Batterie. Die ausgestellten Torpedos sind nach dem Krieg noch bis 1990!!! in der norwegischen Marine im Einsatz gewesen. Ähnliches hatte ich auch über deutsche U Boote schon mal gehört.
Ansonsten, Kanonen, Flak, Bunker und so, das kennt man ja, aber von dem Einmann-U-Boot hatte ich noch nie was gehört. 324 Stück haben die 1944 und 1945 davon gebaut. Sich da reinzuzwängen und loszufahren, undenkbar für mich…………
Es ist erstaunlich was einem so über den Weg läuft, aber dazu bin ich ja unterwegs.
Trondheim, die 1000 jährige Königsstadt, war lange Jahre Hauptstadt und im Nidarosdom sind bislang alle Könige Norwegens gekrönt, bzw. heute gesalbt und gesegnet worden. Im Stiftsgarden, dem größten Holzpalais des Nordens residiert der norwegische König auch heute noch, wenn er in der Stadt ist.
Hier gibt es noch eine Reihe sehr sehenswerter alte Holzhäuser, die liebevoll gepflegt werden. Am Hafen die alten Speichergebäude sind zum größten Teil saniert und es hat sich Gewerbe etabliert oder sie werden als Wohngebäude benutzt.
Leider war die Fischhalle zum Sonntag zu, dafür ist parken, hier eine teure Angelegenheit, frei.
Über der Stadt thront seit 1681 eine Festung. Ein beliebtes Ausflugsziel. Im WWII wurden hier Kämpfer der Resistance hingerichtet.
Mit Trondheim habe ich nun den nördlichsten Punkt meiner Reise erreicht und ab morgen bin ich dann „südgehend“, wie es bei der Hurtigruten heißt wenn die Schiffe Richtung Bergen fahren……………..