Seit 1562, als Herzog Emmanuel Philibert die Hauptstadt seines Herzogtums nach Turin verlegte, entstanden eine ganze Reihe von bedeutenden Palästen, deren Bau von seinen Nachfolgern weitergeführt wurde. Die führenden Architekten und Künstler ihrer Zeit arbeiteten daran. Und so wurden eine Gruppe ausgewählter Residenzen 1997 in die Welterbeliste eingetragen.
Dabei wurden nicht nur Schlösser in Turin errichtet, sondern auch in einem weiten Umfeld. Einige waren Herrschersitze, andere Sommerresidenzen oder Jagdschlösser. Immer ging es darum, die Bedeutung des Hauses Savoyen in den Mittelpunkt zu stellen. Meist sind die Gebäude in Ziegelbauweise errichtet und manchmal nur teilweise verputzt. Viele sind gut erhalten aber bei manchen lässt der Zustand doch zu wünschen übrig. Genutzt werden die Gebäude auf vielfältige Art. Das Schloss in Govone ist Rathaus, Schloss Valentino beherbergt die Architekturfakultät der Uni Turin, im Schloss Pollenzo befindet sich eine Akademie für die Lebensmittelindustrie, einige sind Museen und im Schloss Venaria Reale wird zeitgenössische Kunst gezeigt.
Die Touristinfo beim Palazzo Madama in Turin hat einen englischsprachigen Flyer, der die Gebäude beschreibt.
25.04.2022