Die beiden Städte wurden 2003 in die Welterbeliste eingetragen, weil hier der Architekt Andrea Vandelvira erstmals in Spanien die Ideen und den Humanismus der Renaissance in Architektur umsetzen konnte.
Ubeda wurde von den Mauren im 9. Jahrhundert gegründet. Im 13. Jahrhundert eroberte die Stadt König Fernando III. während der Reconquista. Ubeda erstarkte in den nächsten Jahrhunderten. Landwirtschaft und Handwerk brachten Geld in die Stadt. Christen, Moslems und Juden lebten friedlich miteinander. Im 16. Jahrhundert realisierte der Architekt Vandelvira im Auftrag von Francisco de los Cobos und Juan Vazquez de Molina, regionale Mäzene, eine Reihe von Bauten im Renaissancestil, der damit in Spanien seinen Einzug hielt. Die Bauten des Palacio de las Cadenas und von Santa Maria de los Reales Alcazares beeinflussten nicht nur das Baugeschehen im benachbarten Baeza mit seinem geschlossenen Altstadtensemble und dem Palacio del Jabalquinto, sondern die Ideen der Renaissance verbreiteten sich von hier in Spanien und der ganzen spanischsprachigen Welt, insbesondere in Lateinamerika. Baeza geht auf da römische Beatia zurück und war von 712 bis 1245 maurisch ehe es zu Kastilien kam. Die Touristinfo in Ubeda hatte Stadtpläne von beiden Städten und konnte auch erschöpfende Auskunft geben.
7. Mai 2017