Schweden………..

gestern war nun Fahrtag hoch in den Norden. Zum Glück ging die Strecke das letzte Stück an der Ostseeküste entlang, da gab es unterwegs ausgiebig Gelegenheit zum Baden. Die See hier ist nicht mehr salzig, zumindest spürt man es nicht, und das Wasser hat eine braune Färbung. Aber alles sehr angenehm, man fährt mit dem Auto bis an den Strand. Dünen kennen die hier nicht und auch keine Steilküste. Abends hab ich noch die Kirche von Alatorinon besucht, ganz im Nordwesten Finnlands an der schwedischen Grenze, sie ist der Messpunkt des Struve Bogens und bin dann noch ein Stück nach Schweden reingefahren.

Dort gibt es in großen Abständen Parkplätze mit Toiletten zum Übernachten und auch Wasseranschluss. Eine wilde Mischung trifft sich da: LKW aus verschiedenen Ländern, Camper aus Frankreich, Deutschland(ich), Norwegen und natürlich Schweden und auch welche mit dem PKW, die ihr Zelt rausholen oder im PKW schlafen. Heute früh hab ich weiter an den Texten für Finnland geschrieben und bin dann nach einem Bad in der Ostsee J weiter nach Gammelstad, ein Kirchendorf  im Norden Schwedens an der Ostseeküste. Die Gemeinde verteilte sich über eine so große Fläche, das viele nach dem Kirchenbesuch ihr Zuhause nicht mehr am selben Tag erreicht haben und dort übernachten mussten. Ergebnis: kleine Häuser mit einem Zimmer zum Übernachten, eng aneinander gebaut wie Puppenhäuser. Insgesamt 400 Stück, das größte erhaltene Dorf in Schweden. Nun geht es nach Norden zu den Samen noch in Schweden und dann richtig hoch nach Norwegen……………..

die letzten finnischen Stätten……….

gestern war ein ertragreicher Tag. Als erstes war der Bus duschen. Das hat er sich verdient und nun sieht er wieder schick aus.

Rauma, ein verträumtes kleines Städtchen mit unheimlichem Flair. Einstöckige Holzhäuser, die Straßen und der Marktplatz voller Leute (Einheimische). Die kaufen, quatschen, trinken Kaffee und genießen die Sonne, es war super. Die Formel 1 der Rollis hab ich auch gesehen! Richtig toll für die alten Leute. Sie werden hier hergestellt. Und natürlich die Holzhäuser, reich verziert, gut gepflegt, selbst die Straßenlaternen passen dazu. Alles ist aus dem 18./19. Jahrhundert. Die Stadt ist 1682 das letzte Mal abgebrannt und seitdem nicht wieder. Das ist ungewöhnlich für so eine Stadt mit Holzhäusern. Diese harmonische Bebauung  steht deshalb unter Schutz. 15 km von Rauma entfernt ist die 2. Welterbestätte der Stadt:

die archäologische Stätte: Sammallahdenmäki.

Auf einem Felsplateau liegt eine Nekropole aus der Bronzezeit. Das Besondere ist, die Menschen wurden offensichtlich verbrannt und unter mehr oder weniger großen Steinhaufen beerdigt. Grabbeigaben hat man nicht gefunden, jedoch verbrannte menschliche Überreste. Das größte Steingrab ist vielleicht 6m lang, 3m breit und fast 1,5 m hoch. Insgesamt sind ca. 25 Steingräber zu finden. Eine Wohnstätte nicht weit entfernt wird gerade erschlossen.

Mit dem Campingplatz in Nokia( gibt es wirklich den Ort, ist kein Handy)  hatte ich dann mehr Glück und konnte gut übernachten dort. Mit einer Landsmännin aus Borna hab ich heute früh auch gequatscht, sie ist im Urlaub da. Sonst sieht man wenig Deutsche in Finnland. Und vorhin habe ich noch eine alte Kirche in Petäjävesi besucht. Elemente der Gotik, die steilen Dächer, des Barock, die Innenausstattung, und der Renaissance, die Zentralkirche, findet man hier. Alles umgesetzt in der nordischen Holzbauweise. Regionale Baumeister waren hier am Werk und haben hier eine der östlichsten lutherischen Kirchen geschaffen. Das war es nun auch schon mit den Welterbestätten in  Finnland. Jetzt bin ich schon auf dem Weg nach Tornio. Das ist Grenzstadt zu Schweden und dort ist in einer Kirche der 2. Messpunkt, nach Tartu in Estland, des Struve Bogens in einem Gebäude…………………..

zurück in der westlichen Welt……

ich hab dann kurz vor Verla gut geschlafen und konnte gleich früh dann eine Holzschliff- und Kartonfabrik besichtigen. Die ist seit 1996 Welterbe. 1882 von einem österreichischen Unternehmer gegründet und bis 1964 betrieben. Es war ein Philanthrop, der da am Werke war. Eine Schule gab es, Krankenversorgung, Rentenkasse und Beerdigungsfond. Neben der Fabrik ist auch das Umfeld mit Sauna, Arbeiterwohnungen, Laden usw. noch erhalten. Solche kleine Industrieansiedlungen zur Holzverarbeitung gab es in Nordeuropa und –amerika viele. Aber fast keine ist heute noch so gut erhalten.

Unterwegs nach Helsinki habe ich noch einen Messpunkt des Struve Bogens besucht, der war mitten im Wald. Die Heidel- und Preiselbeeren  sind hier gerade reif. Da habe ich mich mal für eine Stunde vergessen und fürs Frühstück gepflückt. Die haben echt gut geschmeckt.

In Helsinki nun habe ich heute früh recht schnell die Fähre nach Soumenlinna, eine Seefestung auf mehreren Inseln vor dem Hafen, gefunden. Nach 20 min Fahrt war ich da und nun bin ich auch wieder in der westlichen Welt angekommen. Die Preise sind nach den östlichen Ländern, selbst von Lettland oder Estland, ein kleiner Kulturschock. Da muss ich mich erst wieder dran gewöhnen.

Die Festung nun hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Ab 1748 von den Schweden als Bollwerk gegen Russland errichtet, geht sie 1808 an Russland, das sie nun seinerseits gegen Schweden benutzt. 1918 kommt sie zu Finnland und hat ihren letzten großen Einsatz im WW II. Seit 1973 wird sie zivil genutzt und ist heute ein  beliebtes Ausflugsziel der Helsinkier und ihrer Gäste. Gleichzeitig ist sie das Nationalsymbol für die Finnen schlechthin. Zu sehen ist auf den Inseln einiges an Festungstechnik, Museen gibt es, im Trockendock werden heute Holzboote restauriert und die Kasernen und andere Gebäude sind als Wohnungen ausgebaut. Ich hatte Glück mit dem Wetter, jedoch konnte ich nur wenige Fotos machen, da ich den Akku der Kamera nicht aufgeladen hatte. Jetzt habe ich die erste Pleite hinter mir: der Campingplatz, auf dem ich übernachten und Wäsche waschen wollte, war voll. Nun muß ich morgen mein Glück wieder probieren. Wenigstens habe ich noch einen Rasthof gefunden um das hier noch zu posten……………

Russland der letzte……………..

Ich will´s noch nicht glauben, aber morgen, nach 24 Tagen, 13 Welterbestätten und 7.000 km Fahrstrecke ist die Russlandreise zu Ende. Es war eine schöne Zeit und ich habe viel gesehen. Viele historische Bauten die gut erhalten sind, andere die gerade restauriert werden und welche, die noch warten müssen. Das historische Erbe Russlands ist ungeheuer vielfältig und umfangreich, da kann nicht alles gleichzeitig geschehen. Mit den Stätten habe ich auch viel über die Geschichte Russlands gelernt, was ich so vorher nicht wusste. Beeindruckt hat mich außerdem der große Aktionsradius von einigen Herrschern, wie Jaroslaw der Weise, der schon vor 1000 Jahren über ein Gebiet von Kiew bis Weliki Nowgorod und auch Wladimir und Jaroslawl herrschte und diese Städte auch besuchte, ganz sicher nicht mit dem Auto.

Heute habe ich mir noch Kronstadt angesehen, die Festung in der Newamündung, die erst seit 1996 besucht werden kann, da sie vorher Sperrgebiet war. Auch dem Peterhof hab ich besucht, die glanzvolle Sommerresidenz von Peter I. Trotz strömenden Regen Touristen über Touristen. Als Eintritt nur in den Garten rufen sie hier 700 Rubel auf, 10,-€. In Puschkin waren es blos 300,-Rubel. Eine schöne Anlage mit Wasserkaskaden bis an die Newa.

Der Bus ist gepackt, ich war heute nochmal einkaufen damit ich die ersten Tage in Finnland verpflegt bin. Und morgen früh geht es los, kurz vor der Grenze gehe ich nochmal tanken mit den letzten Rubeln und dann hoffe ich, dass ich nicht wieder so lange an der Grenze warten muß…………

Sankt Petersburg die weltoffene Stadt…………..

Sankt Petersburg, ich bin völlig kaputt vom durch die Stadt laufen!!!!!!!!!!!!!

Gestern konnte ich die knapp 400 km gut fahren und habe mir noch die Oreshek Festung in Schlisselburg und den Katharinenpalast in Puschkin ansehen können. Beides gehört zum Welterbe St. Petersburg, genauso wie Lomonosov, Peterhof, Kronstadt und weitere Paläste in der Umgebung. Heute nun hab ich die Stadt zu Fuß und mit der Metro erkundet. Eigentlich wäre es ganz einfach gewesen. Bis zur Metrostation Newski Prospekt fahren und auf der Straße einmal um die eigene Achse fotografieren. Man hat immer Objekte des Welterbes auf dem Foto. Aber ein bisschen mehr sollte es schon sein und so hab ich rausgekramt, was ich so vom Erzählen kannte: Winterpalais, Admiralität, Isaak Kathedrale, Peter und Paul Festung und natürlich Newski Prospekt usw. Die Stadt wurde 1703 nach russischer Eroberung zunächst befestigt und später auf Grund ihres Ostseehafens zur Hauptstadt ausgebaut. Tausende Leibeigene mussten hier arbeiten, der Adel wurde von Moskau herbeordert. Die Höhe, die Lage und der Stil der Paläste waren vorgeschrieben, bauen mussten sie aus eigener Tasche. Peter der I. gründete die Stadt und die nachfolgenden Kaiserinnen bis zur Katharina der Großen verfolgten das Projekt weiter, holten Künstler, Architekten und Handwerker in die Stadt. Entstanden ist das „Venedig des Nordens“ mit einer sehr homogenen Bebauung, heute in vielen Teilen gut erhalten mit einem tollen Flair. Touristen allerorten, jeder Ramsch lässt sich offenbar gut verkaufen und wird auch verkauft. Die Metro ist wieder ein Ort der Eile, das steckt irgendwie alle an. Weitläufige Straßen  und Plätze gibt es und Platz für Grün ist auch. Und dazwischen sind immer wieder malerische Kanäle. Die Aurora ist zur Reparatur in Kronstadt. Da will ich nun morgen hin………….

die traurig berühmten Solowezki Inseln

man hat nicht immer Glück im Leben, meine letzten 3 Übernachtungen in einem Motel nahe Belomorsk musste ich mich mit einem dermaßen wackeligen Internet zufrieden geben, das ich gerade noch die Überschriften der Mails lesen konnte und weiter nichts. Vielen lieben Dank an alle, die sich hier oder irgendwie anders gemeldet haben und nachgefragt haben, was los ist.

Die Solowezki Inseln, im Weißen Meer gelegen, habe ich nun am Sonntag besucht. 8:00 Uhr mit dem Schiff von Belomorsk 4 Stunden hin und abends ab 19:00 Uhr wieder zurück. Da es hier fast keine Nacht gibt, alles kein Problem. Auf dem  Archipel wurde im 14. Jahrhundert von Mönchen ein Kloster gegründet. Wirtschaftliche Basis war schwarzes Salz, welches hier gewonnen wurde und in ganz Russland verkauft wurde. Zudem hatten einige der Äbte großen Einfluss in Moskau, im 15. Jahrhundert war gar einer Metropolit der russisch orthodoxen Kirche. Der Reichtum durch das Salz weckte immer wieder Begehrlichkeiten und so wurde das Kloster immer wieder überfallen. Im 18. Jahrhundert dann ließ der Zar es mit einem Kreml befestigen und wenig später wurde ein Staatsgefängnis gebaut in dem bis 1918 politische Gefangene interniert waren.

Traurige Berühmtheit erlangten die Inseln, als auf Geheiß Lenins 1920 ein Arbeitslager für Oppositionelle eingerichtet wurde, welches Vorbild für alle anderen Gulag – Lager wurde. Schon 1923 waren im Lager 3000 Gefangene untergebracht und seit dieser Zeit waren auch alle Räumlichkeiten des Klosters in das Lagergefüge integriert.

Heute gibt es kein Gefängnis mehr auf den Inseln. Das Kloster wird z.Z. wieder hergerichtet. Überall wird gebaut und Mönche leben auch wieder da. Die Öffnung der Insel ist soweit fortgeschritten, das man als Tourist freien Zugang zur Insel hat, vor kurzem ging das nur mit geführten Touren. Von Belomorsk und Kem fahren täglich Schiffe. An der Infrastruktur freilich hapert es noch gewaltig, das wird aber bestimmt schnell besser.

Heute bin ich bereits wieder in Petrosawodsk und morgen fahre ich nach Sankt Petersburg zu meiner letzten Stätte in Russland……

 

Kishi Pogost im Onegasee………

Das Rätsel hat sich gelöst, Neubrandenburg ist Partnerstadt von Petrosawodsk, deshalb wohl der Name der Kneipe gestern. 10:00 Uhr war einchecken auf dem Tragflächenboot. E s war alles ganz akkurat, sogar die Namen der Fahrgäste haben sie erfasst. Vom Gefühl her war die Fahrt nicht so rasant wie es von weiten aussieht. Auf der Insel hatte ich dann mit 4 Stunden Aufenthalt mehr als genug Zeit um mir die Kirchen anzuschauen. Sie sind von einer Mauer umgeben und so kann man das Ensemble ziemlich genau erkennen welches Welterbe ist. Drumherum ist noch ein Freilichtmuseum mit Holzhäusern aufgebaut, welche aus ganz Karelien stammen. Da die nicht mehr an ihrem angestammten Platz stehen, erkennt die UNESCO die Authentizität nicht an und hat sie nicht mit zum Welterbe genommen.  Die Verklärungskirche ist die Größere von beiden Kirchen und ist mit 22 Kuppeln die einzige Mehrkuppelkirche aus Holz in diesem Ausmaß und die Einzige der Welt. Es war schon ein erhabener Anblick, auch wenn z.Z. nicht alle Kuppeln vorhanden sind durch den Neuaufbau. Die andere Kirche hat „nur“ 10 Kuppeln und wird wieder zu Gottesdiensten genutzt. Einen Glockenturm hat es auch. Kishi Pogost, wie das Ensemble heißt, liegt auf eine der Inseln des Onegasees, etwa 1,5  Fahrstunden von Petrosawodsk entfernt. Die Insel ist Station auch der Flusskreuzfahrer die von Moskau nach St. Petersburg fahren oder umgekehrt. Morgen nun soll es zu den Solovetski Inseln im Weißen Meer gehen…………

endlich Karelien……..

 

mit Karelien geht es nicht so schnell, wie ich es gestern geschrieben habe. Das habe ich erst heute erreicht. Die Landschaft war aber heute nicht anders als gestern. Wälder, weite Brachflächen, Landwirtschaft habe ich nur wenig und unmittelbar bei Ortschaften gesehen. Dafür  immer mehr Holzeinschlag, riesige Stapel, Laster mit Holz, Züge und auch Schiffe. Ich bin 450 km gefahren, davon ca. 320 km normale Straße und jetzt auch mal Gravelroads als Buckel- und Waschbrettpiste. Da kann man höchstens 25 – 30 Km/h fahren und muß aufpassen, dass man die gröbsten Löcher umfährt. Das schlaucht ganz schön. Zum Glück hat es heute den ganzen Tag geregnet, da gab es wenigstens keine Staubwolken. Bei Vosnesene musste ich dann über den Svir mit der Fähre übersetzen, der den Onegasee mit dem Ladogasee verbindet. Hier in Petrosawodsk konnte ich nun das Ticket für die Fahrt nach Kishi Pogost kaufen und da geht es Morgen nun hin. Heute Abend hatte ich noch eine lustige Begegnung mit der Heimat. Ich bin in ein Bierlokal  geraten aus dem mir urbayrische Musik entgegenschallte. Ich glaube die Fotos sprechen für sich……………..

go north…………

Heute war nun das Kloster Ferapontowo auf dem Plan. Dazwischen aber erstmal 330 km immer Richtung Norden schon leicht über St. Petersburg und schon in Karelien.  Kilometerweit durch Wald, viele Birken, manchmal ganz alleine, dann wieder im Pulk, wies grad kommt. Der Regen hier war so ganz anders als ich das kenne, keine einzelnen Tropfen sondern das Wasser klatschte einfach auf die Scheibe. Es war irgendwie komisch. Jedenfalls war es so, wie ich mir Karelien vorgestellt habe, nass und viel Wald. Eine Straßenbaustelle hab ich erlebt, gefühlt vielleicht 20 km lang. Da hat sich aber an vielen Punkten was bewegt, viele Leute da und auch Technik nicht zu knapp. Anders als bei uns. Da nimmt man das  bisschen Unbill gern in Kauf.

Das Kloster schließlich war eher enttäuschend klein und sehr heruntergekommen. Es ist seit 1975 Museum und so sieht es auch aus. Das ist mir schon in Moskau aufgefallen: der staatliche Teil ist  sehr renovierungsbedürftig, den Teil den die Kirche verwaltet dagegen ist gut erhalten. Das Kloster soll durchgehend im Rostover Baustil errichtet sein und im Inneren der Mariä Geburt Kathedrale befinden sich ca. 600 qm Fresken des Malers Dionisij aus dem 16. Jahrhundert welche den Höhepunkt der russischen Freskomalereien in dieser Zeit darstellt. Und das ist wohl der Hauptgrund für die Eintragung in die Welterbeliste.

Morgen soll es nun nach Petrosawodsk gehen, wo ich hoffe mit dem Boot nach Kishi Pogost fahren zu können. Dann ist aber mal ein Tag Pause……..

Jaroslawl, die Hauptstadt des touristischen „Goldenen Zirkels“……..

gestern habe ich nun nach fast 1000 km Jaroslawl erreicht. Ich konnte viel auf der Autobahn M7, von Moskau Richtung Osten führend, fahren, sodass ich ziemlich vernünftig vorwärts gekommen bin.  Die Stadt hier ist ein mittleres Verwaltungszentrum mit ca. 600.000 Einwohnern und einer Altstadt deren Gestaltung auf der Anordnung eines Bebauungsplanes von Katharina der Großen im Jahre 1778 zurückgeht. Diese Pläne wurden zu der Zeit für alle Verwaltungssitze des Russischen Reiches erstellt. Es gibt hier eine klassizistische Bebauung, 2 bis 3 Stockwerke hoch, die der Altstadt eher den Charme eines Landstädtchens verleihen. Vorher war die, 1010 von Jaroslaw dem Weisen gegründete, Stadt mit Holzhäusern bebaut, die immer mal wieder Feuersbrünsten zum Opfer fielen. Erst 1506 wurde das erste Steinhaus, die Maria Verklärungs Kathedrale, gebaut, dem nach und nach weitere folgten.

Die Stadt, an dem Zusammenfluss von Wolga und Kotorosi gelegen, wurde schnell reich durch schwunghaften Handel und Handwerker, die Leder oder Silber verarbeiteten sowie Textilien und Kosmetika und Parfüme herstellten.  Es gibt deshalb eine große Anzahl von Kirchen in der Altstadt, welche von vermögenden Bürgern gestiftet wurden. Praktisch von keinem Platz in der Altstadt sieht man keinen Kirchturm und alle sind irgendwie mehr oder weniger gut erhalten.

Leider kann man hier, wie in vielen russischen Städten, keine vernünftigen Fotos von Häusern oder anderen städtischen Einrichtungen machen da überall irgendwelche Leitungen langführen, O Bus, Strom oder sonst was.

Vielleicht noch ein Wort zum Abenteuer Tanken: die Säulen hier in Russland können von der Kasse aus abgeschaltet werden und sind das in der Regel auch. Also erst an der Kasse bezahlen, dann wird der Betrag freigeschaltet oder ein Tankwart betankt und du gehst derweil rein und wartest bis der fertig ist. Geht alles, ist aber erstmal ungewohnt. Preis übrigens 29,- € für 61 Liter und das ist der teurere Diesel!

Ich will es kaum glauben, aber nun ist es bald vorbei, morgen geht es in den Norden, Ferapontowo erstmal und dann weiter hoch. Die beiden Stätten können nur mit dem Boot erreicht werden. Im Netz hab ich dazu nichts gefunden, was ich lesen kann. Bin mal gespannt wie das wird. Ja, und  dann geht es schon nach St.Petersburg, der letzten Stadion meiner Reise……………….

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