immer weiter auf dem Peloponnes……..

Die größte griechische Halbinsel hat doch einiges an Welterbestätten zu bieten und so werde ich hier eine Weile rumfahren um sie alle zu besuchen. Aber erstmal war Haushalttag. Einkaufen und Waschen stand auf dem Programm. Patras, die Großstadt schon auf der Peloponnes, bot sich da an. Viele Supermärkte und Waschsalons gibt es hier. Nur das Parken ist, wie überall in Griechenland, ein Problem. Schließlich war alles erledigt und ich bin Richtung Olympia, die erste Welterbestätte aufgebrochen. Immer an der Küste Richtung Süden. In Alykes, einem kleinen Fischer- und Urlauberdorf hab ich auf der Mole für die Nacht gestanden. Nur das Meeresrauschen war zu hören……

Vorgestern nun die Ausgrabungsstätte von Olympia. Das Tal war schon ca. 4 Jahrtausende v.Chr. besiedelt. Ab 1100 v.Chr. entstand das Zeus Heiligtum. Der Hera Tempel ist der älteste Tempel und zugleich der in Griechenland am besten Erhaltene im Dorischen Stil. Auf dem Altar vor dem Tempel wird noch heute das Olympische Feuer entfacht. Das Stadion der damaligen Wettkämpfe ist erhalten, der Zeus geweihte Tempel und noch viele andere Bauten.

Die nächste Welterbestätte lag in den Bergen Richtung Südosten: der Tempel des Apollo Epicurius von Bassae.

Nach einer Übernachtung hoch oben in den Bergen war ich gleich früh als Erster an der Stätte.
Ca. 500 v.Chr. wurde er von den hier siedelnden Phigaleiern errichtet und dem Apollo Epicurius, dem heilenden Apollo, geweiht. Er soll die Phigaleier vor der Pest bewahrt haben. Dorische, ionische und korinthische Stilelemente sind hier zu einer kunstvollen Einheit verbunden. Bei einem Erdbeben stürzte er ein und erst 1765 wurde er wieder entdeckt. Da ungewöhnlich viele Bauteile noch vorhanden waren, alleine 39 Säulen waren es, richteten die Forscher den Tempel wieder auf. Heute ist er mit einem Zelt vor Witterungseinflüssen geschützt um weiteren Verfall zu verhindern.

Der Tag war noch jung und so bin ich noch nach Mystras, einer von den Kreuzrittern erbauten Festung aufgebrochen. Unterwegs begegnete mir dann mitten auf der Straße eine Schildkröte. Also Warnblinker an, stoppen und das Baby von der Straße tragen. Sie sind ja zum Glück handlich verpackt, sodass es keine Mühe weiter bereitet. Das ist mir nun schon zweimal passiert. Der nachfolgende Verkehr war immer aufmerksam und so ist mir nichts passiert.
Wenn man hier so über die Dörfer fährt, da wird’s schon mit der Orientierung ziemlich happig. Im ehemaligen Jugoslawien haben mir meine Kenntnisse der kyrillischen Buchstaben noch geholfen. Die Griechen jedoch haben nochmal was Eigenes, da hörts dann bei mir auf. Ein Glück, dass es das Navi gibt. Bin gespannt, wie das in der Türkei wird……….
Ehe ich nach Mystras direkt gefahren bin, hab ich mich ein wenig in Sparta umgesehen. Die Bebauung ziemlich modern, die Bordsteine fast 20 cm hoch, war das antike griechische Sparta einer der führenden Stadtstaaten. Davon merkt man aber Garnichts mehr. Ein Olivenmuseum hat es mit wenigen Objekten und viel Erklärungstafeln, das ich mir mal angesehen habe.

Die Kreuzritter haben Anfang des 13. Jahrhunderts auch den Peloponnes erobert und hier eine Grafschaft Achaia gegründet. Die Hauptstadt war erst das antike Sparta bis sie nach Mystras weitergezogen sind und dort auf dem Berg eine Festung gebaut haben. In der Folge zog auch die Bevölkerung unterhalb der Burg in eine neu errichtete Stadt. Nach einigen Wirren und einem Erdbeben wurde diese Stadt 1825 endgültig aufgegeben und man zog nach Sparta zurück. Übrig blieb eine beeindruckende Ruinenstadt mit noch einigen intakten Kirchen, einem noch bewohnten Kloster und dem monumentale Herrscherpalast.

Das ist mir auch erst einmal passiert, dass ich an einem Tag zwei Welterbestätten besuchen konnte. Die sind nun beschrieben, mit Bildern versehen und von jetzt ab geht es wieder Richtung Norden. Meinen südlichsten Punkt in Griechenland hatte ich in Mystras nun erreicht…………

und jetzt Richtung Süden………

Der Supermarkt war nur fußläufig von meinem Schlafplatz entfernt und so bin ich eben mal gelaufen, tut auch mal gut. Griechenland ist für mich eine Olivenölhochburg, aber dass hier fast alles in Plasteflaschen verkauft wird, stört mich schon ein bisschen. Da ist es am Ende eben doch ein Blechkanister geworden. Die Fahrt in den Süden war ohne Mautgebühren nicht wesentlich länger und so bin ich über die Dörfer gefahren oder an der Küste entlang. Da sieht man wesentlich mehr von Land und Leuten.

Zum Wasser auffüllen bin ich in Longades gewesen. Dort gibt es neben einem Wasserhahn am Kirchplatz auch eine uralte Kirche, die zumindest nicht dem Verfall preisgegeben wird. Und auch die jetzige Kirche ist sicher schon einige Jahre alt und schick zurechtgemacht.

Gefahren bin ich dann bis Kryoneri. Dort am Strand konnte man schön stehen, auch ein bisschen Schatten gab es da. Gegenüber am anderen Ufer befindet sich Patras, die Hafenstadt schon auf dem Peloponnes. Aber erstmal den Strand genießen. Steinstrand zwar, baden ist da sehr mühsam. Aber immerhin bei 24 Grad und Sonne…..

Ein Stück laufen bin ich auch gegangen, so am Hang der aufragenden Berge entlang. Sehr oft wurde der Weg bestimmt nicht gegangen und so musste ich mich manchmal durch dorniges Gestrüpp zwängen. Auch der echte Kapernstrauch hat mich begleitet. Unterwegs bin ich auch mal wieder an einer kleinen Minikapelle vorbei gekommen, wie sie hier massenhaft an Wegen oder Straßen stehen und die ich bis jetzt nicht fotografieren konnte. Einer findet sich, glaub ich, immer, der eine Kerze darin entzündet. Ja, und einen Ort in Griechenland ohne Café gibt es glaub ich nicht und so wars auch hier. Ich hab mich gleich im Süden angekommen gefühlt, ohne was Süßes zum Kaffee geht’s hier nicht. Der Küchen an sich war wenig gesüßt, deshalb gab’s oberdrauf noch Zuckersirup. Muss ich also zukünftig mehr aufpassen.  

Deer Strand hier in Kryoneri ist natürlich in einschlägigen Camperapps verzeichnet und so nimmt es nicht Wunder, dass hier einige Camper standen. Deutsche vor allem, Franzosen,, ein Schweizer und mal keine Holländer. Und unter den Deutschen fanden sich auch ganz sympathische Tramps aus der Heimat. Diana und Mario aus Zwickau sind schon seit Weihnachten mit ihren beiden Kleinen unterwegs und, aus der Türkei kommend, auf der Rücktour. Der Große muss im Herbst in die Schule. Wir haben lange gequatscht, Erfahrungen ausgetauscht und Diana hat mit ihrer Drohne mal ein Foto vom Bus von oben gemacht.

Morgen ist nun Patras an der Reihe, einkaufen, Wäsche waschen und anschließend ist wieder Welterbe Besuchszeit……….

Griechenland, der Nord- Westen…..

Nach Rücksprache mit meiner heimischen Werkstatt hat der Ölwechsel noch ein bisschen Zeit, also hab ich´s erstmal gelassen und das Einkaufen musste auch noch warten. Das orthodoxe Ostern schließt den Dienstag mit ein. Da hatte ich noch einen weiteren Badetag am Strandplatz.

Andern Tags fuhr ich nach Igoumenitsa, der Fährhafen schlechthin an der griechischen Westküste des Ionischen Meeres. Einkaufen ging nur in so einem teuren kleinen Laden, aber was solls. Die Fähre nach Korfu hab ich noch erkundet und dann bin ich auf einen Campingplatz, wieder mal duschen und den Haushalt auf Vordermann bringen. Das hab ich dann auch ausgiebig genutzt und am nächsten Tag war ich schon zeitig an der Fähre, Korfu wartete. Die Überfahrt dauerte anderthalb Stunden und schon bei der Anfahrt konnte ich schöne Fotos von den 2 Festungen machen. Korfu ist schon lange besiedelt, aber die Venezianer waren am längsten da und haben die Stadt zur Verteidigung gegen die Osmanen stark befestigt. Die alte Festung liegt auf einer Halbinsel, die durch einen Graben vom Umland abgetrennt wurde. Erst als die Stadt über den Bereich der alten Festung hinauswuchs mussten auch die angrenzenden Gebiete befestigt werden, die neue Festung entstand. Die ganze Altstadt ist geschlossen klassizistisch bebaut. Vieles stammt noch von den Venezianern, aber auch die Nachfolgenden haben viele Spuren hinterlassen. Die Altstadt platzt bald aus allen Nähten. Touristen ohne Ende, fast alle Cafés voll und die Souvenirläden natürlich dicke im Geschäft.

Nach einer einsamen Nacht hoch oben in den Bergen war nun heute die letzte Welterbestätte an der Reihe, die Zagori Kulturlandschaft. Es ist die am dünnsten besiedelte Region Europas, 4 Einwohner pro qkm. Sie liegt mitten im Pintos Nationalpark, wieder ein ganzes Stück nordöstlich von Korfu. Die wenigen Siedlungen hier sind heute durch serpentinenreiche Straßen erschlossen. Früher waren die meisten nur durch Pfade per Fuß zu erreichen und diese Infrastruktur ist wesentlicher Teil des kulturellen Erbes. Die Architektur ist sehr archaisch, mit unverputzten Bruchsteinmauern und Rundbogenbrücken aus demselben Material. Auf dem Dorfplatz stand eine Platane, die Wege waren gepflastert. Kirchen und Klöster, meist einsam auf einen Bergsporn. Und die Vikos Schlucht ist ebenso Teil der Landschaft. Sie ist mit knapp 1000 m der tiefste Canyon der Welt. Dabei stehen die oberen Ränder gerade einmal 1100 m auseinander, es ist also auch noch der steilste Canyon. Hab auch nicht gewusst, dass der Grand Canyon in Amerika nicht auf dem ersten Platz liegt.  

Jetzt verbringe ich die Nacht bei Ioannina und morgen will ich nochmal einkaufen, ehe ich mich auf den ca. 400 km langen Weg nach Delphi auf dem Peloponnes mache……….   

Albanien……..

Ich bin noch ein ganzes Stück auf griechischer Seite an der albanischen Grenze entlang gefahren und erst beim albanischen Leskovik über die Grenze. Man fährt dann immer das Flusstal des Aoos Richtung Norden. Die Straße schmal aber gut in Schuss. Es war ein bisschen Hinterland, die Leute zum Teil noch mit Pferd oder Esel unterwegs. Und schlagartig waren wieder Olivenbäume zu sehen, Obstplantagen, viel Weinanbau. Auch hier kleine Felder und viel Handarbeit. Berat und Gjirokastra war das erste Ziel.

Berat liegt ca. 150 km im Landesinneren. Viel Fahrerei wieder, aber auch die Landstraße nach Tirana, die Hauptstadt, exzellent ausgebaut. Die Verkehrsvorschriften sehr stringent, 30 oder 40 km/h in Ortschaften, manchmal bloß 20 km/h, wenn Kinder im Spiel sind. An jeder Kurve, jeder Brücke oder jedem Fußgängerüberweg wird runterreguliert. Unterwegs immer mal wieder Gruppen von dreckig schwarzen Tanks, Ölpumpen und Ölgeruch. Die fördern hier tatsächlich noch Erdöl. Vom Bürgerkrieg sind noch viele kleine Bunker zu sehen. Die stehen da noch rum, keiner kümmert sich. Auch hier, wie in fast allen anderen Ländern des Balkans werden an Unfallstellen regelrechte Grabsteine zur Erinnerung an tödlich Verunfallte errichtet und aufwändig gepflegt. Albanien ist ein dünn besiedeltes Land und man fährt lange durch die Gebirge ohne auf eine Ortschaft zu treffen.

Dennoch ist das Land voller Geschichte Griechen, Römer, Venezianer, die süditalienischen Anjou, die Normannen und auch die Osmanen waren da. Nicht zu vergessen die Italiener oder Franzosen. Die beiden Welterbestätten sind ein Spiegelbild dieser Geschichte.
Berat und Gjirokastra sind solche Beispiele. Lange haben dort die Osmanen geherrscht und trotzdem konnte sich die Orthodoxe Kirche der Christen weiterentwickeln. Sie haben auch eine spezielle Bauweise der Häuser entwickelt. Bruchsteine und die Häuser mit Steinplatten gedeckt. Das war billiger als Ziegel und hat im Sommer die Wärme, im Winter die Kälte abgehalten. In Berat bauten sie zudem steil den Burgberg hinauf. Deswegen hatten die Häuser zum Tal große Fenster. Das brachte der Stadt den Beinamen „Stadt der 1000 Fenster“.

Butrint, die zweite Welterbestätte, ist ein Touristenmagnet. Fast alle waren sie hier: die Griechen, die Römer, später die Christen, Venezianer und auch wieder die Osmanen. Und alle haben sie ihre Bauspuren hinterlassen. Anfang des 19. Jahrhunderts als Siedlung aufgegeben, sollen wohl bedeutende Ruinen erhalten sein. Deswegen werden alle Touristen, die in der Nähe sind, dorthin geführt. Mir war das Gedränge zu groß und so bin ich nach einigen vergeblichen Versuchen, einen Parkplatz für den Bus zu bekommen weitergefahren. Deswegen gibt es von dieser Welterbestätte keine Fotos.

Und gleich nach der Grenze wieder in Griechenland, habe ich einen schönen Strandplatz gefunden. Da habe ich erstmal alles geschrieben und etwas verschnauft. Morgen will ich sehen, dass der Bus einen Ölwechsel bekommt, das Display meckert nämlich und einkaufen müsste ich auch mal wieder. Ist aber zur Zeit nicht so einfach, die Orthodoxen feiern Osterfest und da ist vieles geschlossen………..   

Nordmazedonien……..

Über Blagoewgrad vom Campingplatz aus wollte ich Veles erreichen, eine Stadt südlich von Skopje, der Hauptstadt Nordmazedoniens. Aber dazu musste ich wieder in die Berge westlich des Pirin Gebirges. Dort hatte ich nochmal einen grandiosen Blick zurück auf das Pirin- und Rilagebirge.
Der Grenzübergang war unspektakulär.
Aus den Bergen kommend fährt man dann in eine gigantische Tiefebene bei wohl 400m Höhe. Kleine Felder, wieder mehr Weinanbau, Obst auch. Die Ortschaften nicht sehr groß, die Straßen größtenteils in Ordnung, wenig Verkehr, es war aber auch der 1. Mai. Hatte ich in Bulgarien nochmal für 1,29 € Diesel getankt, bezahlt man hier nur 1,22 umgerechnet.

Velos, ein eher unscheinbarer Ort. Einen Glockenturm nennt Wikipedia als Sehenswürdigkeit und ein paar Kirchen, sämtliche orthodox, und auch eine Moschee. Die Kirchen meistenteils in  der Altstadt mit engen Gassen, aber auch viel Autoverkehr, rücksichtsvoll aber auch zielstrebig. Kaum ein Auto ist deshalb noch ohne Kratzer. Am Busbahnhof gab es einen großen Parkplatz auf dem ich ruhig meine Nacht verbringen konnte. Gestern stand der Rest der Strecke nach Florina in Griechenland an. Auf der Strecke auch wieder ein Pass bei knapp 1000 m. Das Örtchen dort, von ehemals ca. 450 Einwohnern geschrumpft auf 22 heute. Entsprechend trostlos sah es aus, aber auch Anklänge an den Jugendstil hab ich an einem verlassenen Haus gefunden.

Durch Prilep bin ich gefahren und durch Bitola ehe ich zur Grenze kam. Die Innenstädte jeweils vollgestopft mit Autos, Fußgänger und Radfahrer dazwischen, Denkmäler regionaler Größen, ganze Straßenzüge voll kleiner Läden….
Stand in Bulgarien noch der Ortsname meist in lateinischer Schrift mit auf den Schildern, war ich froh, in der Schule das Kyrillische gelernt zu haben, denn das brauchte ich hier in Nordmazedonien, da keine lateinische Schrift mehr benutzt wurde.

Heute hat es mir in Florina meine Planung komplett durcheinander gewirbelt. Ich wollte vor meinem Aufbruch nach Albanien noch einkaufen, aber alle Läden geschlossen. Der Grund: die Orthodoxen Christen gedenken heute der Kreuzigung von Jesus am Heiligen und Großen Freitag.

Und nun geht es nach Albanien um zwei Welterbestätten zu besuchen………

Das Letzte von Bulgarien, erstmal…..

In Kalofer bin ich gelandet. Was das bedeutete wurde mir erst am nächsten Tag klar. Ich war mitten im Rosental, einer Landschaft, die für den Rosenanbau bekannt ist und deshalb diesen Namen trägt. Eingefleischte Ostler erinnern sich bestimmt noch an den Rosentaler Kadarka aus DDR Zeiten, ein schwerer süßer Rotwein der zu keiner Party fehlen durfte. Von hier kam er, aber auch das Rosenöl wird hier hergestellt. Rosen im erwerbsmäßigen Anbau hab ich auch noch nicht gesehen. Pfirsichbäume gibt es viel. Olivenbäume hingegen überhaupt nicht und der Weinanbau hält sich auch sehr in Grenzen.

Die kleine Stadt soll wohl noch eine Fabrik für Rosenöl haben und ein paar Denkmäler, überlebensgroß, erinnern an die diversen Befreiungskriege, deren es in Bulgarien ein paar mehr gibt als die zwei Weltkriege bei uns.

Der östliche Umkehrpunkt war für mich nun Kazanlak, nordöstlich von Plovdiv. Das Gebiet haben früher die Thraker besiedelt und so gibt es hier ein Grab aus dieser Zeit, ca. 400 v.Chr. Es ist die kleinste Welterbestätte, die mir je untergekommen ist. Die Grabkammer, ähnlich einem Bienenstock, hat einen Durchmesser von 2,85 und eine Höhe von 3,25 m. Zur Besichtigung geht immer bloß eine Person rein. Die Fresken der Grabkammer sind die am besten Erhaltenen der Thraker in Bulgarien, sie wurden durch Zufall 1944 entdeckt, als man Luftschutzanlagen bauen wollte.
Meine Besichtigung war also schnell zu Ende.

Fast zwei Tage bin ich wieder in den Westen gefahren. Im Pirin- und Rilagebirge lag das gleichnamige Kloster, welches seit 1983 Welterbe ist. Viele meiner Bekannten kennen das Kloster oder waren selbst schon hier. Auf der Fahrt durch Bulgarien sind mir kaum Camper begegnet. Das Binnenland zieht wohl wenige an. Erst am Rila Kloster tauchten einige auf, durchweg mit ostdeutschen Kennzeichen.
Das Kloster existiert seit Anfang des 10. Jahrhunderts, wurde mehrfach zerstört aber immer wieder aufgebaut. Das jetzige Erscheinungsbild stammt aus dem Wiederaufbau nach dem großen Brand 1833/ 34 und zeigt Merkmale der späten bulgarischer Renaissance. Die Fresken sind beeindruckend und erstaunlich frisch in den Farben.

Jetzt ist Pause bei Dupniza auf einem Campingplatz mit Thermalbad und morgen werde ich nach Nordmazedonien fahren um die albanischen Welterbestätten zu erreichen, die als nächstes auf dem Programm stehen.

Einen Nachtrag möchte ich noch machen: die kosovarische Post hat die Challenge des Postkartentransportes bisher am besten bewältigt. Nach 5 Tagen waren die Karten schon in Deutschland, währen die slowenische Post, die Letzten, immerhin bald 3 Wochen gebraucht hat………..       

Bulgarien…….

Ich war noch nicht weit vom Campingplatz entfernt, da fuhr mir das erste Pferdefuhrwerk über den Weg. Das sieht man hier wieder öfters.

Die Straße von Widin im äußersten Nordwesten Bulgariens führte über Montana nach Sofia. Montana, klingt bald wie USA, ist aber hier in Bulgarien Eine kleine Wanderung gab mir einen Überblick über den Ort. Um die 70.000 Menschen leben hier. Beim Kaufland auf dem Parkplatz fuhr auch noch mein Traumauto aus DDR – Zeiten vor. Oldtimer Fans werden hier schon ab und zu mal fündig, auch T3 fahren auch noch viele rum. Die Straße, gut ausgebaut wird durch zahlreiche LKW mit östlichen Kennzeichen bevölkert. Tschechen, Polen, Ungarn wechseln sich ab. Es scheint eine beliebte Transitstrecke zu sein.
Der Maut entgeht man in Bulgarien übrigens nicht. Neben den Autobahnen sind auch fast alle überregionalen Landstraßen einbezogen, sodass man sinnvoll nur mit Maut durchs Land kommt. Dafür sind aber die Preise durchaus human. 1 Woche für 6 Euro, geht, finde ich. Es wird auch engmaschig überwacht, Kameras alle paar Kilometer.
Der Diesel übrigens zwischen 1,25 bis 1,40 umgerechnet.

Kurz vor Sofia, man fährt aus dem Gebirge in die Ebene, öffnet sich plötzlich ein schönes Panorama: Sofia vor dem Witoschagebirge. Und wenn’s dann in die Stadt hinein geht, merkt man schnell, die Straßen sind für den Verkehr nicht gemacht. Parkende Autos rechts und links und in der Mitte die Autoschlangen in beide Richtungen. Es geht oft eng zu.

Am Rande von Sofia, in der Vorstadt Bojana befindet sich ein Kirchlein, dessen ältester Teil aus dem 10. Jahrhundert stammt und in dem 2. Teil aus dem 13. Jahrhundert sich die fast komplett erhaltenen Fresken der Schule von Tarnowo erhalten haben. Diese Kirche war deshalb das erste Objekt Bulgariens, das Aufnahme in die 1979 gerade neu geschaffene Welterbeliste fand. Und noch etwas gibt es in Sofia, dass indirekt mit einer Welterbestätte zusammenhängt: die Alexander Newski Kathedrale.
Anfang des 20. Jahrhunderts gebaut, stammen die kupfernen Dachbleche aus der Saigerhütte in Grünthal bei Olbernhau im Erzgebirge, die wiederum Teil der Welterbestätte Erzgebirge ist.
Sofia kam mir sehr grün vor. Viele Parks und andere Grünflächen, der Busverkehr mit elektrischen Oberleitungs- bussen. Die Fahrzeuge des öffentlichen Nahverkehrs in den Farben Blau und Gelb, wie zu Hause in Chemnitz. Viele Monumentalbauten in Neoklassizistik, Plattenbausiedlungen in großer Anzahl, oft sehr heruntergekommen aber auch spektakuläre hypermoderne Neubauten. Viel Polizei ist überall sichtbar, auch auf den Landstraßen.

An Plowdiw vorbei bin ich jetzt Richtung Osten unterwegs direkt am Fuße des Zentralbalkans der wieder über 2000 m aufragt und dessen Spitzen schneebedeckt sind……….

Die letzten Stätten im ehemaligen Jugoslawien………….

Am 18. April war nun Serbien an der Reihe. In Südwestserbien gibt es zwei Welterbestätten und die Erste, von Uzice kommend war das Kloster Studenica. Stevan Nemanja, der erste König und Gründer des serbischen Staates hat es gestiftet und ist hier begraben. Entsprechend bedeutungsschwer ist das Kloster für die Serben. Eine Mutter Gottes Kirche gibt es, innen über und über mit Fresken ausgemalt, eine kleine Nikolai Kirche aus Feldsteinen und die Königs Kirche mit den bedeutendsten Fresken Serbiens, lebensecht und ihrer Zeit weit voraus.

Die Fahrt immer weiter in den Süden wird ständig begleitet von braunen (touristischen) Hinweisschildern auf abseits liegende Kirchen, älteren oder auch jüngeren Datums. Gleichzeitig sind immer mehr Moscheen unübersehbar. Fast in jedem Dorf steht eine und die sind meistens ziemlich neu. Oft ist auch noch eine Medrese, eine Koranschule mit angebaut. Missioniert wird offensichtlich sehr.
Diesel in Serbien kostet übrigens 206 Dinar, das sind umgerechnet um die 1,75 €.
In Novi Pazar, ganz im Südwesten des Landes kurz vor dem Kosovo, lag die zweite Stätte Stari Ras und das Kloster Sopocani. Stari Ras, auf einem Berg gelegen, war die erste Hauptstadt Serbiens. Gegründet im 6. Jahrhundert, hat es bis zum 12. Jahrhundert bestanden, ehe es von Mongolen zerstört wurde. Weitere mittelalterliche Gebäude, so das Kloster Sopocani oder die älteste Kirche Serbiens St Peter bei Novi Pazar sind Bestandteil dieser Stätte. Direkt neben der Kirche auf dem Parkplatz hab ich dann auch geschlafen.

Und am nächsten Tag, am 19.April, bin ich in den Kosovo gefahren. In der Gegend war ich, wie in vielen anderen der letzten Tage noch nicht, darüber hinaus ist es das erste Mal, dass ich in ein Gebiet fahre, für das vom Außenministerium eine offizielle Reisewarnung ausgesprochen wurde.
Nach der Grenze an der Straße dann Polizeiposten, mit starken Zäunen oder mit mannshoch aufgestapelten Sandsäcken gesichert. Polizei ist auch überall in den Straßen der Ortschaften präsent. Auch hier viele Leute die sich in kleinteiliger Holzindustrie beschäftigen, auch die Himbeerplantagen gibt es weiter.
Von Novi Pazar aus bin ich nach der Grenze im Westen des Kosovo geblieben und nach Süden am Hochbalkan entlang gefahren. Die Berge ragen über 2000 m empor, schneebedeckt und schroff.

Hier in den Bergen befinden sich, wie soll es anders sein, mittelalterliche Klöster, die gemeinsam mit einem Kloster nahe Pristina Welterbe sind. Alle zusammen im 13./14. Jahrhundert gebaut, von Königen gestiftet und dem serbisch orthodoxen Glauben gewidmet. Das Erste, die Patriarchate von Pec, wird von Nonnen bewohnt. Ein Schlagbaum vor der Einfahrt, Polizisten die den Ausweis sehen wollten und vor dem Eingang nochmal Polizei. Es lief reibungslos, Souvenirshop und Toiletten waren aber noch geschlossen.
Eine halbe Stunde Autofahrt entfernt ist das Zweite, das Decani Kloster. Der Abt dieses Klosters hat während des Balkankrieges eine zentrale politische Rolle gespielt und deswegen wird dieses Kloster noch strenger bewacht als das Vorhergehende. Eine KFOR Einheit der Italiener übernimmt diese Aufgabe. Straßensperren, Schranken und Zuguterletzt noch die Abgabe des Passes. Die Italiener waren überaus freundlich. Selbst im gesperrten Bereich durfte ich auf die Toilette nach Nachfrage. Dann kann man sich aber relativ frei in der Anlage bewegen. Eine fünfschiffige Basilika zeigt viele Anklänge an westliche Architektur, Spitzbogenfenster, Kreuzgewölbe. Der Heilige König Stefan Uros III. wird hier verehrt.
Von Decani aus fuhr ich dann direkt Richtung Osten in die kosovarische Hauptstadt Pristina. Dort erwartete mich das Dritte, das Kloster von Gracanica. Leider war es nach meiner Ankunft schon geschlossen, sodass ich mitten in Pristina, am Uni Gelände übernachtete. Am 20.April dann konnte ich ohne Probleme das Kloster besuchen und ich war auch nicht der Einzige.

Lustig für mich war es noch auf der Post. Eine Ansichtskarte aus dem Kosovo wollte ich schon noch schicken. Seit über 20 Jahren meide ich jedoch meistens den Einwurf in Briefkästen und trage die Karten zur Post. Die Schalterangestellte war mit dem Frankieren nach Deutschland offensichtlich an ihre Grenzen gestoßen und hat für die 3 Karten bald eine halbe Stunde gebraucht. Dafür war das Porto mit 1,20€ mehr als erschwinglich. Auch der Diesel war, nicht so einheitlich, zwischen 1,22 und 1,39 zu haben. Ein Brötchenstück mit einem Stück Mohnkuchen kostete gerade einmal insgesamt 1,00€.

Der Grenzübertritt nach Serbien gestaltete sich dann außerordentlich schwierig. Es stand wohl kein Lesegerät für den Reisepass zur Verfügung und der serbische Grenzbeamte wollte mich allen Ernstes nicht über die Grenze lassen weil ich meinen Personalausweis nicht mit hatte. Es hat lange gedauert, bis sie mich haben ziehen lassen.

Die letzte Stätte war kurz vor der serbisch – bulgarischen Grenze bei Gamzigrad. Romulina, der Palast des Galerius aus römischer Zeit. Galerius war, wie Diokletian, Kaiser der Tetrarchie um 300 n.Chr. und hat sich hier einen Palast als Altersruhesitz bauen lassen. Er ist bloß nie so richtig zum Einsatz gekommen, da er vorher verstarb. Nach kurzer Besiedlung im 12. Jahrhundert wurde der Palast nie wieder benutzt und verfiel.

Damit bin ich nun im Heute angekommen. Seit zwei Tagen bin ich auf einem Campingplatz gleich nach der Grenze mit gutem WLAN, einem überaus freundlichen Herbergsvater und habe erstmal alles an Schreibarbeit nachgeholt. Leider regnet es schon den ganzen Tag und man kann nicht viel unternehmen.

Morgen jedoch ist Aufbruch in Bulgarien, zuerst nach Sofia……..

Der Balkan mal nicht an der Küste………

Die Statistik: Bosnien Herzegowina hat noch eine Welterbestätte, Montenegro zwei Bestandteile von transnationalen Stätten, Serbien hat drei Welterbestätten und im Kosovo ist noch eine Stätte. Dann habe ich, außer Nordmazedonien, die Teilrepubliken des ehemaligen Jugoslawien alle besucht. Viel Fahrerei also………..

Begonnen hab ich am 16.April mit Montenegro. Eine venezianische befestigte Stadt gab es hier in Kotor und im Norden ein Gräberfeld der Stecci Gräber bei Zabljak.
Montenegro ist nicht Mitglied der EU, trotzdem haben sie den Euro als Währung, der Diesel kostet 1,49 und die Gaststätten sind vergleichsweise billig. Gefahren wird eher ruppig, die Straßen oft reparaturbedürftig sobald man aus den Touristenhochburgen raus ist.
Kotor liegt an der Adria. Die Altstadt wird von einer kompletten Festungsmauer umschlossen, die weit in die Berge reicht und ist in ihrem mittelalterlichen Flair erhalten. Aber die venezianischen Verteidigungswerke waren für mich das Hauptaugenmerk. Nebenbei ist Kotor noch Stadt der Katzen mit einem eigenen Museum, das leider geschlossen war.

Nach etlichen Kilometern an der Küste entlang gings dann in die Berge. Ziemlich hoch stehen sie ja, nicht weit entfernt. Auf der einen Seite in Serpentinen hoch und dann auf der anderen Seite wieder hinab. Das ging so um die 100 km gegen Norden. Oben die Berge fast kahl, der Fels lässt wenig Leben zu und weiter unten immer wieder Geröllfelder zwischen Baumbeständen. Und plötzlich waren die Felsen weg und eine sanfte Hügellandschaft breitete sich aus. Wenig Felsen, nur Gras. Und in dieser Hochebene befand sich das Gräberfeld bei Zabljak. Leider war dabei auch das schöne Wetter abhandengekommen. Regen und ein unangenehmer Wind war an der Tagesordnung. Auch die Temperaturen ließen zu wünschen übrig. Nach einer Nacht in den Bergen an einem See, die Nacht war erfüllt vom Quaken der Frösche, war früh die Bescherung da: die Windschutzscheibe war voller Schnee – kein gutes Omen für den nächsten Pass.
Ich war mittlerweile in Pljevlia, kurz vor der serbischen Grenze, angekommen.

Visegard in Bosnien Herzegowina war mein nächstes Ziel. Die kürzeste Verbindung war über einen Transit durch Serbien und vor mir fuhren erstmal Schneepflüge!!!
Ein bisschen den Berg hoch noch lag dann auch der Schnee in der Landschaft, die Straßen waren zum Glück frei.   
Von montenegrinischer Seite war der Grenzübertritt kein Problem. Die Serben haben aber dann bei der Einreise schon genau kontrolliert. Zigaretten und Alkohol waren die Hauptaugenmerke. Weiter, wieder nach Bosnien rein, gings dann wesentlich einfacher.

In Visegard gibt es eine Mehmed Pascha Sokolovic Brücke über die Drina, die vom Hofarchitekten des Paschas, Mimar Koca Sinan, von 1571 bis 1577 errichtet wurde. Er war der berühmteste Architekt des osmanischen Reiches im 16. Jahrhundert. Es ist eines der bedeutendsten Bauwerke des Architekten und deshalb seit 2007 in der Welterbeliste.

Und dann Serbien richtig: die Straßen nicht mehr so gut, viele Häuser nicht zu Ende gebaut. Putz fehlt, öfters steht nur der Rohbau. Am Straßenrand sehr oft Stapel gefällter Bäume. Mit kleinen Sägegattern werden daraus Paletten oder Feuerholz hergestellt. Öfters auch Autofriedhöfe, die alles bergen, was irgendwie noch zu gebrauchen ist. Die LKW haben zum großen Teil deutsche Aufschriften. Das Land gewellt wie das Erzgebirge. Viele Flächen bestellt, offensichtlich zur Selbstversorgung. Große Flächen mit Himbeeren bebaut. Sie werden mit Drähten in die Höhe gestützt. Keine Ahnung ob die mechanisch oder von Hand gepflückt werden.
Im Tara  Nationalpark war die letzte Teilstätte der mittelalterlichen Friedhöfe zu sehen. Gleich daneben Gräber neueren Datums. Friedhöfe, wie bei uns kennen sie hier wohl nicht. Dort in der Landschaft einige Gräber, woanders, nicht weit weg, wieder welche. Es sieht aus, als ob die Familien ihre Toten für sich bestatten.
Ein Stück bin ich noch gefahren, dann war Pause. Die Nacht war nicht so kalt und früh begrüßte mich auch noch die Sonne, was will man mehr………

Nach Bosnien und dann Kroatien ganz unten……….

An der Grenze ging es ganz entspannt. Pass zweimal scannen und das wars schon. Bosnien, so ganz aus dem Augenwinkel hab ich mitbekommen, dass die EU wohl jetzt Beitrittsverhandlungen aufgenommen hat. Hier ist nun wieder alles ganz anders: eine bosnische Mark gibt es, ungefähr die Hälfte eines Euro, von der Krankenkasse gibt es eine Bescheinigung zur Arztbehandlung, Diesel ist noch billiger 1,39 umgerechnet, Gazprom, die russische Firma betreibt hier Tankstellen und die üblichen Supermarktketten fehlen. Dafür gibt es viele Baumärkte oder Baustoffhändler – selber machen ist wohl groß in Mode hier. 

Das Hinterland der Adriaküste ist sehr gebirgig. Entsprechend kurvig sind die Straßen. Die Hauptstrecken durchaus gut ausgebaut, holpriger sind da Nebenstrecken und deutlich vermüllt. Was nicht gebraucht wird fliegt offensichtlich aus dem Fenster. 100 km landeinwärts lagen Mostar und wieder zwei Standorte mittelalterlicher Friedhöfe. Ehe ich da nach Dubrovnik fahre und dann wieder hoch, hab ich den Besuch gleich erledigt. Mostar liegt in einem gigantischen Talkessel und die Neretva ist da nochmal tief eingeschnitten. Die alte Brücke, im Bosnienkrieg zerstört, ist der Besuchermagnet. Die Leute drängen sich durch die engen Gassen vor der Brücke, Händler überall. Ein Hauch von Orient liegt über allem. Auch die orienttypischen vielen verschiedenen unheimlich süßen Kuchen gibt es hier.
Vernünftige Fotos kann man kaum machen. Bettler zuhauf. Man hat aber den Eindruck, dass friedliches Zusammenleben von Christen, Juden und Moslems tatsächlich gelingt. Seit langem hab ich wieder mal einen Muezzin zum Gebet rufen hören.

Die Fahrt zu den Gräberfeldern ging weiter nur bergauf und runter. In kleinen Ortschaften die Gassen manchmal nur wenig breiter als der Bus. Aber der felsige Eindruck der Berge wie in Kroatien ist weniger präsent. Olivenbäume gibt es nur noch wenige und Wein ist wohl auch eher nur für den Eigenbedarf. Dafür überwiegen Obstbaumplantagen.
Die Stätten waren alle nicht weit voneinander entfernt, sodass ich schneller als gedacht fertig war und noch einen Abstecher auf quasi den Hausberg Mostars unternehmen konnte. Der Anblick war atemberaubend…..

Die letzte Welterbestätte Kroatiens, Dubrovnik, war heute mein Ziel. Um dahin zu gelangen gibt es vorher eine komische Situation: Bosniens Hoheitsgebiet geht bei dessen Ortschaft Neum bis an die Küste, sodass Kroatien mit zwei großen Brücken die Verbindungsstraße nach Dubrovnik über eine Insel leitet. Da hat die EU bei der Finanzierung bestimmt gut mit ausgeholfen. ………..  

Dubrovnik, die „Perle der Adria“ wird geradezu von Touristen überrannt. Die Stadt wurde schon 600 v.Chr. gegründet, brannte 1296 zum großen Teil ab und erlitt nochmals erhebliche Schäden bei einem Erdbeben 1667. Seitdem hat sich die Altstadt in ihrer baulichen Substanz kaum verändert. Gotische -, Barocke -, Renaissance – und mittelalterliche Bauten wechseln sich in der Bausubstanz ab und sind gut erhalten. Die im 14. Jahrhundert errichtete Wehrmauer umschließt auch heute noch die ganze Altstadt und man kann darauf die Stadt umrunden und von oben betrachten. Das lassen sich die Dobrovniker dann auch mit 35,- € pro Person bezahlen.

Bis auf Servicefahrzeuge ist die Altstadt komplett autofrei und Geschäfte sind in jedem Erdgeschossraum anzutreffen.

Und nun ist hier in Kroatien meine letzte Nacht angebrochen. Morgen werde ich nach Montenegro fahren………

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