Anfang September war ich ziemlich schnell fertig mit meiner Reise durch England und nach einem Zwischenstopp in Gotha hatte ich 2 Wochen Arzt in Chemnitz. Stollen backen, Freunde im Norden und den Neffen besuchen waren weitere Prorammpunkte.
Ende Oktober sind wir, Manuela und ich, nochmal aufgebrochen, aber eher als Backpacker, um Vietnam zu bereisen. Eine völlig neue Erfahrung.
Der Flug begann am 31. 10. in Frankfurt. Die Airline flog mit uns über Doha nach Saigon. Einen Tag und eine Nacht im Flieger. Mittags am 2. November dann Saigon: 32 Grad, feucht-schwüles Wetter und eine neue Welt. Google wies uns den Weg ins Hotel. Und so sind wir gut mit dem Bus dort angekommen. Es fährt ein Schaffner mit, aber die Scheine aus dem Automat haben ihn überfordert. Ohne dass wir das wollten, hat eine Mitreisende die umgerechnet 45 Cent für uns übernommen ohne dass wir uns erkenntlich zeigen konnten. Eine nette Geste zum Anfang!
Die Stadt selbst ist laut, ein unheimliches Gewusel überall. Händler über Händler, Schuhputzer, Taxifahrer, Müllsammler. Der Verkehr gleicht stellenweise eher einer Lawine, vor allem bei Ampeln, die auf Grün springen. Aber ich habe es wie in Neapel empfunden: jeder fährt wie er kann, aber Rücksichtnahme ist oberstes Gebot.
Die Innenstadt von Saigon ist eher überschaubar und die erhaltenen Sehenswürdigkeiten, viele aus der Kolonialzeit, eher selten. Altes Rathaus, Alte Post, Alte Oper, einen Wiedervereinigungspalast, ein Kriegsrestemuseum und einiges mehr gibt es. Und das moderne Saigon wächst mit beeindruckenden Bauten immer noch rasant.
Hauptverkehrsmittel ist das Moped mit dem praktisch alles transportiert wird: Familien, Haustiere und alles was sich irgendwie festmachen lässt und die Fahrt nicht gar zu sehr behindert. Letzteres ist aber nicht mit europäischen Maßstäben zu bewerten.
Die nächste Station ist nun das Mekongdelta, die schwimmenden Märkte sollen eine Attraktion sein……….