Nordmazedonien……..

Über Blagoewgrad vom Campingplatz aus wollte ich Veles erreichen, eine Stadt südlich von Skopje, der Hauptstadt Nordmazedoniens. Aber dazu musste ich wieder in die Berge westlich des Pirin Gebirges. Dort hatte ich nochmal einen grandiosen Blick zurück auf das Pirin- und Rilagebirge.
Der Grenzübergang war unspektakulär.
Aus den Bergen kommend fährt man dann in eine gigantische Tiefebene bei wohl 400m Höhe. Kleine Felder, wieder mehr Weinanbau, Obst auch. Die Ortschaften nicht sehr groß, die Straßen größtenteils in Ordnung, wenig Verkehr, es war aber auch der 1. Mai. Hatte ich in Bulgarien nochmal für 1,29 € Diesel getankt, bezahlt man hier nur 1,22 umgerechnet.

Velos, ein eher unscheinbarer Ort. Einen Glockenturm nennt Wikipedia als Sehenswürdigkeit und ein paar Kirchen, sämtliche orthodox, und auch eine Moschee. Die Kirchen meistenteils in  der Altstadt mit engen Gassen, aber auch viel Autoverkehr, rücksichtsvoll aber auch zielstrebig. Kaum ein Auto ist deshalb noch ohne Kratzer. Am Busbahnhof gab es einen großen Parkplatz auf dem ich ruhig meine Nacht verbringen konnte. Gestern stand der Rest der Strecke nach Florina in Griechenland an. Auf der Strecke auch wieder ein Pass bei knapp 1000 m. Das Örtchen dort, von ehemals ca. 450 Einwohnern geschrumpft auf 22 heute. Entsprechend trostlos sah es aus, aber auch Anklänge an den Jugendstil hab ich an einem verlassenen Haus gefunden.

Durch Prilep bin ich gefahren und durch Bitola ehe ich zur Grenze kam. Die Innenstädte jeweils vollgestopft mit Autos, Fußgänger und Radfahrer dazwischen, Denkmäler regionaler Größen, ganze Straßenzüge voll kleiner Läden….
Stand in Bulgarien noch der Ortsname meist in lateinischer Schrift mit auf den Schildern, war ich froh, in der Schule das Kyrillische gelernt zu haben, denn das brauchte ich hier in Nordmazedonien, da keine lateinische Schrift mehr benutzt wurde.

Heute hat es mir in Florina meine Planung komplett durcheinander gewirbelt. Ich wollte vor meinem Aufbruch nach Albanien noch einkaufen, aber alle Läden geschlossen. Der Grund: die Orthodoxen Christen gedenken heute der Kreuzigung von Jesus am Heiligen und Großen Freitag.

Und nun geht es nach Albanien um zwei Welterbestätten zu besuchen………

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