Muskauer Park
Der Muskauer Park mit seinem alten und neuen Schloss sowie anderen Bauwerken wurde 2004 in die Welterbeliste aufgenommen. Die Gestaltungsarbeiten an dem Areal begannen 1815. Hermann Fürst von Pückler – Muskau unternahm 1814 seine erste Englandreise, wobei er die dortigen Parkanlagen studierte. Mit einem Aufruf an die Muskauer Bürger zur Anlage des Parkes begann dessen Gestaltung. Jacob Heinrich Rehder wird 1817 Obergärtner und übernimmt die Leitung der Arbeiten, Schinkel zeichnet 1819 Planungen für die Parkarchitektur. 1822 gestalten die englischen Gärtner Adey Repton und Vernal den Pleasureground um das neue Schloss. Weitere Bauten entstehen, der Garten wird ständig erweitert und 1844 wird nach Entwürfen von Gottfried Semper das alte Brauhaus durch Maximilian Franz Strasser zur Orangerie umgebaut. 1845 muß der Fürst das Anwesen aus Geldmangel verkaufen. Auch die neuen Besitzer gestalten die Anlage nach den Plänen des Fürsten weiter.
Am 30. April 1945 brennt das Schloss nieder, der gesamte Komplex verfällt zunehmend.
Erst 1990 beginnt mit ersten Sicherungsmaßnahmen die Wiederherstellung der Anlage. 2013 ist sie weitestgehend fertiggestellt. Sie dokumentiert die Idee der integrierten Landschaftsgestaltung unter Einbeziehung der Gemeinde zum ersten Mal in der Geschichte. Die Landschaft sollte den Charakter freier Natur haben und die Hand des Menschen nur durch Wege und Gebäude sichtbar machen. Der Park sollte die Verlängerung der Wohnung aus dem Gebäude heraus sein.
Eine Touristinfo ist unmittelbar am Schloss zu finden. Der Park ist ausgeschildert, nur nicht als Weltkulturerbe.
das neue Schloss
die polnische und die deutsche Seite des Parks, dazwischen die Neisse