Die größte Ansammlung von Siedlungsresten und anderen Artefakten der Anasazi Völker aus der Zeit vom 6. Bis zum 12. Jahrhundert befindet sich in Mesa Verde und deshalb wurde die Stätte schon 1978 in die Welterbeliste eingetragen.
Mesa Verde ist ein Tafelberg, der 600 m aus seiner Umgebung herausragt und eine Höhe von ca. 2600 m erreicht. Im gesamten Areal, das immer wieder spektakuläre Ausblicke bietet, sind mehr als 4.400 archäologische Stätten nachgewiesen. Insbesondere die Felsbehausungen sind z.T. gut erhalten. Felszeichnungen, Bewässerungsgräben, Stauseen, Feldhäuser und landwirtschaftliche Flächen sind weitere Standorte.
Die Häuser wurden mit Sandstein, teilweise behauen, errichtet. Als Mörtel diente mit Wasser und Asche vermischte Erde. Ort dieser sog. Klipphäuser waren Plateaus, die unter Felsüberhängen in den Sandsteinwänden Platz für den Bau der Häuser boten. Diese Siedlungen oder Pueblos erreichten teilweise eine Größe von bis zu 200 Zimmern. Andernorts wurden aber auch nur einfache Lagerräume gebaut.
Wirtschaftlich bedeutend dürfte die Töpferei und die Korbflechterei gewesen sein, da viele Fundstücke davon erhalten sind.
Mesa Verde ist gut erschlossen und man kann mit dem Auto das weitläufige Terrain erkunden. Ein Museum, Hotel, Gastronomie, ein Campingplatz und zahlreiche Ausblicke in die weitläufige Landschaft sind zu finden.
4.Juni 2019