Medina von Marrakesch

Als herausragendes Beispiel einer islamischen Hauptstadt mit vielen Baudenkmälern wurde Marrakesch schon 1985 in die Welterbeliste eingetragen.
Um 1070 ist die Stadt von den Almoraviden gegründet worden um ihrer Bewegung eine Hauptstadt zu geben. Die Almohaden, eine rivalisierende Glaubensgemeinschaft, eroberten erst das Reich der Almoraviden und schließlich 1147 Marrakesch selbst. Dabei zerstörten sie viele religiöse Bauten der Almoraviden. Sie selbst errichteten im Anschluss ihre eigenen Bauten, darunter die Koutoubia Moschee, deren Minarett nicht nur als Wahrzeichen Marrakeschs gilt sondern darüber hinaus als das von ganz Marokko. 1269 folgten den Almohaden die Meriniden, die ihre Hauptstadt nach Fes verlegten. Von 1554 an herrschten die Saadier und Marrakesch wurde wieder Hauptstadt. Diesen folgten die Almeriden, die noch heute über das Land herrschen.
Hauptbestandteil der Stätte ist neben der 700 ha großen Medina und der Koutoubia Moschee die Ben Yussuf Madrasa, der Bahiapalast oder der Platz Jemaa El Fna, der größte Handelsplatz hier. Mit seinen Musikanten, Schlangenbeschwörern und Freilufttheatern zwischen den Händlern ist er für sich immaterielles Weltkulturerbe.

20. Mai 2017

 

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