Copan war, neben Palenque, Tikal und Calakmul, eine der wichtigsten Städte des Maya Gebietes und liegt im Südosten dieses Gebietes im Copantal. Sie wurde 1980 in die Welterbeliste eingetragen.
Breits 1.500 v.Chr. lassen sich erste Besiedlungsspuren nachweisen. Ab etwa 100 n.Chr. wanderten Maya aus den guatemaltekischen Maya Wäldern ein. Die Siedlung hatte dörflichen Charakter ohne besondere Steinbauten. Erst 427 n.Chr. begründet Yox Kuk Mo, ein Mayaanführer, eine Dynastie und der Bau von Steinmonumenten begann. 16 Herrscher machten Copan zu einer der führenden Maya Städte der klassischen Periode. Mitte des 7. Jahrhunderts kommt es zur Aufstellung vieler Stelen im Tal von Copan und der ab 710 herrschende König „18 Kaninchen“ entfaltete eine rege Bautätigkeit.
Die Akropolis, heute nur noch ein Trümmerhaufen, wurde überbaut oder renoviert, ein Ballspielplatz entstand. Bedeutend ist der Tempel 26. Ihn ziert an seiner Vorderseite die Hieroglyphentreppe. Auf 55 Stufen sind an der Vorderseite der Steine Hieroglyphen eingemeißelt. Der längste Maya Text überhaupt.
Ab dem 8. Jahrhundert setzte der Verfall ein, da die umliegenden Gebiete die bis zu 20.000 Einwohner nicht mehr versorgen konnten. Die letzte bekannte Inschrift ist vom 6.02. 822 datiert und um 850 sind Brände in der Stadt nachgewiesen.
13. September 2019