Es wurde 2012 in die Welterbeliste eingetragen als „einzigartiges Monument der europäischen Fest- und Musikkultur des Barock“. Erbaut wurde das Opernhaus in der Zeit von 1746 bis 1750. Es ist ein ganz aus Holz gefertigtes Logentheater und mit bemalter Leinwand bespannt. Die Dekoration ist geschnitzt, gemalt oder aus Stuck hergestellt, das ist in dieser Form einzigartig. Hier kann noch die Kunstgattung „Opera seria“ als politische Repräsentationsform des Absolutismus hautnah erlebt werden. Das Opernhaus, das in seiner ursprünglichen Form bis heute erhalten ist, wird noch voll bespielt und die Akustik kann noch so erlebt werden, wie sie zur Zeit der Errichtung geherrscht hat. Maßgeblich zum Bau beigetragen hat die Bauherrin, Markgräfin Wilhelmine von Bayreuth, Schwester Friedrich des Großen, und Giuseppe Gallis Bibiena, der Theateringenieur, der das innere, hölzerne Logenhaus schuf. Bis 2017 befindet sich das Opernhaus in Generalsanierung und kann deshalb kaum besichtigt werden. Infomaterial gibt es an der Touristinfo und auch am Infocenter direkt im Opernhaus. Ausgeschildert in der Stadt ist es jedoch nicht.
19. Mai 2015