Die beiden Städte dokumentieren die 2 Aspekte der Stadtgestaltungwährend der Renaissance. In Mantua wurde eine bestehende Stadtstruktur an die Gestaltungsideale der Renaissance angepasst , während Sabbioneta als ideale Planstadt völlig neu errichtet wurde. Sie war damals Vorbild für viele weitere Stadtgründungen auch über Europa hinaus und deswegen wurden beide Städte gemeinsam 2008 in die Welterbeliste eingetragen.
Mantua war eine Gründung der Etrusker 500 Jahre v.Chr. und das nach der Römerzeit seit Anfang des 14. Jahrhunderts herrschende Adelsgeschlecht der Gonzaga betätigte sich als Kunst- und Architekturmäzene. Bedeutende Bauwerke aus dieser Zeit sind das Palazzo de Te, der Umbau der Kathedrale Sant Andrea. Aber auch bürgerliche Gebäude wie die Casa Boniforte oder die Casa die Giullo Romano sind erhalten.
Vespasiano Gonzaga (1531 – 1591) schließlich baute Sabbioneta als Burg und Fürstenresidenz nach den Idealen der Renaissance im quadratischen Grundriss völlig neu. Das Palazzo Ducale als Fürstenresidenz, die Kirche Incoronata mit dem Mausoleum von Vespasiano Gonzaga, das Palazzo Grardino oder die Porta Vittoria sind herausragende Gebäude von Sabbioneta.
In beiden Städten gibt die Touristinformation freundlich Auskunft und hält einen kostenlosen Stadtplan bereit.
19.03.2022