Madriu-Perafita-Claror-Tal

Das Tal, Andorras einzige Welterbestätte, zeigt wie die Bewohner der Pyrenäen die Gegebenheiten der Landschaft genutzt haben um im Einklang mit der Natur zu leben und zu überleben. Die landwirtschaftliche Nutzung der kargen Flächen in dem Hochtal hat sich während ca. 700 Jahren nicht geändert und deshalb wurde die Stätte 2006 in die Welterbeliste eingetragen.
Das Tal befindet sich nicht weit von der Hauptstadt Andorra la Vella entfernt. Der außergewöhnlich steile untere Talabschnitt hat über die Jahre eine Erschließung verhindert. Im oberen Teil des Tales gibt es Gletscher und steile Klippen, die die Weideflächen immer wieder unterbrechen. Im mittleren Teil des Tales konnten Weideflächen nur durch intensive Terrassierung gewonnen werden. Bis in die 1950 er Jahre war das Tal bewohnt und es wurde traditionelle Weidewirtschaft betrieben. Die üblichen Nutztiere Pferde, Schafe, Ziegen, Kühe aber auch Esel wurden gehalten. Vereinzelt baute man auch Wein an. Die Milch verarbeitete man  zu Käse. Selbst hier gefundenes Eisenerz wurde in einer einfachen Schmiede zu Eisen geschmolzen und verarbeitet. Die Tal  ist mit einer Unzahl grob gepflasterter Wege erschlossen die jetzt auch alle ausgeschildert sind.
Der Talzugang ist schwer zu finden, eine Infrastruktur wie Parkplätze o.ä. gibt es nicht. Das ist aber gewollt so, man soll sich das Tal zu Fuß erschließen. Die Touristinfo hält viele Karten und freundliche Auskünfte bereit.

28. Juni 2017

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