In der gut erhaltenen Landschaft von Las Medulas kann man die Überreste einer einst innovativen Technologie des Goldabbaues der Römer besichtigen. Deshalb wurde die Stätte 1997 in die Welterbeliste eingetragen.
Die Region Las Medulas eroberten die Römer im Jahre 25 v.Chr. in einem Krieg mit den hier ansässigen Kantabrern. Kurze Zeit später begannen die Arbeiten in der Goldmine. Der anstehende Lehm mit Mergel vermischt, erleichterte das Goldwaschen. Später begannen die Römer mit dem Zuführen von Wasser um dieses sturzbachähnlich den Berg hinunterlaufen zu lassen und anschließend am Fuß des Berges aus diesem Material das Gold zu waschen. Die Technik wurde weiter perfektioniert. Nach und nach entstand ein ca. 400 km langes Kanalsystem um das Wasser heranzuführen. Gleichzeitig trieb man Stollen in den Berg um auch das innere Material auszuspülen. Wenn die Stollen genug ausgespült waren stürzte der ganze Berg ein. Diese Technologie nannte Pilinus der Ältere „ruina montium“ (ruinieren des Berges). Er gab auch die Förderzeit durch die Römer mit 250 Jahren an. Es sollen wohl 20.000 römische Pfund, 1 635 Tonnen, gefördert worden sein. Anteil daran hatten im Laufe der Zeit ca. 60.000 freie Arbeiter. Nach den Römern wurde die Mine nicht weiterbetrieben und ist heute ein beliebtes weiträumiges Wandergebiet mit spektakulären Aussichten.
Die Touristinfo hat einen Plan und gibt Auskünfte in Englisch.
7. Juli 2017