Sieben Orte in Italien sind Teil der Welterbestätte und verdeutlichen die kulturelle Leistung der Langobarden, in dem sie am Übergang von Antike zum Mittelalter Einflüsse des antiken Roms, des germanischen Europa, aus Byzanz mit christlicher Spiritualität vereinten und so die die kulturelle Entwicklung des mittelalterlichen Christentums stark beeinflussten. 2011 wurde deshalb die Stätte in die Welterbeliste eingetragen.
Die Langobarden waren Teil der verschiedenen Gruppen im zerfallenden weströmischen Reich, die um die Macht konkurrierten. Die Byzantiner, aber auch die Goten und andere spielten eine Rolle. Im Wesentlichen entstanden mit Langobardia Major im Norden und Langobardia Minior im Süden zwei Herrschaftsgebiete, was die Verteilung der Stätten erklärt. Es sind Christliche Stätten, wie Kirchen, Klöster oder bischöfliche Residenzen, die zum Teil gut erhalten, aber auch ruinös sind und außerordentliche künstlerische Werke der Langobarden zeigen.
Der Gastaldaga Komplex besitzt Mosaiken, Fresken und vollplastische Figuren von Heiligen.
Die Kirche Santa Sofia in Benevento als eigenständig erhaltenes Gebäude mit Säulen in sechseckiger Aufstellung im Inneren und Teilen der Ausmalung.
Der Klosterkomplex von San Salvatore ist später überbaut worden. Die Kirche jedoch ist im Inneren noch am meisten langobardisch mit ihren z.T. antiken Säulen.
In Castelseprio ist eine alte Burg, die als Friedhof genutzt wurde. Die Basilika des Heiligen Johannes des Evangelisten dort ist ruinös erhalten.
Die Kirche San Michele am Monte San Angelo ist dem Erzengel Michael geweiht, war das Hauptheiligtum der Langobarden und Vorbild vieler Kirchen in Europa. Für viele Pilger ins Heilige Land ist sie noch immer die letzte Station in Europa.
Die Basilika San Salvatore in Spoleto in klassisch, römischen Stil, von deren Fassade die Gesimse der Fenster und Portale erhalten sind.
Das Tempelchen Clitunno in Pissignano mit korinthischen Säulen und seitlichen Bogengängen.
07. April 2023