Das Kloster von Alcobaca ist ein Meisterwerk gotischer Zisterzienserbaukunst und wurde nach dem Vorbild des Klosters von Clairvaux, des Stammhauses der Zisterzienser, errichtet. Deshalb wurde es bereits 1989 in die Welterbeliste eingetragen.
Mit der Errichtung des Königtums und Portugals selbst ist das Kloster eng verbunden. König Alfonso I. stiftete 1152 anlässlich seines Sieges von Santarem dem Zisterzienserorden hier ca. 500 qkm Land, damit diese sich hier niederließen und das Land erschlossen. Nach Errichtung einer provisorischen Abtei begann 1178 der Bau der Kirche, noch heute die größte des Landes. Überfälle der Mauren verzögerten immer wieder den Bau. 1223 schließlich wurde das Kloster bezogen und 1252 die Kirche geweiht. Die Siedlungspolitik, Meierhöfe mit bald eigenen Rechten, zog viele Siedler an und auch die Verbindung zum Königshaus ließ das Kloster erblühen. Der Abt war geborenes Mitglied der Cortes, der Ständeversammlung und erster Seelsorger des Königs. Auch die Klosterschule wurde zur Bedeutendsten des Landes. Nach Ihrer Verlegung nach Coimbra ging aus ihr die dortige Universität hervor.
Einer Touristinfo bedarf es nicht, das Kloster ist von allen Seiten ausgeschildert, man kann es nicht verfehlen.
5. Juni 2017