Kathedrale von Burgos

Die Kathedrale von Burgos ist ein Hauptwerk der spanischen Gotik und hat als eine der größten und am reichsten verzierten spanischen Kirchen die Architektur entscheidend beeinflusst. Die Grabmäler von El Cid und mehreren Mitgliedern des kastilischen Königshauses verbinden die Kathedrale mit der Geschichte der Reconquista und aus diesen Gründen wurde die Kathedrale 1984 in die Welterbeliste eingetragen.

Der Bau der Kathedrale begann im Auftrag von König Ferdinand III. von Kastilien 1221. 1260 weihte man den Hochaltar und ab dann ruhte der Bau für ca. 200 Jahre. Nach 1435 vollendete man die beiden Türme. Der Kathedralbau endete 1567 zunächst mit der Fertigstellung des Vierungsturmes. Bis in die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts hinein wurden jedoch immer wieder Ausschmückungen vorgenommen und Kapellen angebaut. Heute ist die Kathedrale ein weitestgehend harmonischer Bau im vorherrschenden gotischen Stil, wenn auch andere Stilrichtungen ihre Spuren hinterlassen haben. Die meisten der angebauten 19 Kapellen sind prächtig ausgeschmückt und enthalten Grabmäler bedeutender Persönlichkeiten der regionalen Geschichte. In der Vierung jedoch ist das Grabmal von El Cid und seiner Frau zu finden, einem spanischen Nationalhelden. Unweit davon befindet sich die goldene Treppe, die Napoleon als letzter benutzt haben soll.

Die Kathedrale ist im Stadtbild nicht zu verfehlen und die Touristinfo hat einen Stadtplan und gibt Auskünfte in Englisch.

13. Juli 2017

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