Die Komplexe von Trebic wurden 2003 in die Welterbeliste aufgenommen, weil sie ein herausragendes Beispiel für das friedliche Zusammenleben der christlichen und jüdischen Kultur vom Mittelalter bis in die Neuzeit sind. Das jüdische Viertel besteht aus 123 erhaltenen Häusern, darunter 2 ehemaligen Synagogen, ein eigenes Rathaus, Schule sowie ein Krankenhaus. Es befindet sich links der Jihlava. Nach der Deportation im WW II ist die jüdische Gemeinde erloschen. Mit über 10.000 qm ist der jüdische Friedhof der größte des Landes. Er wurde 1636 erstmals erwähnt.
Die St. Prokoj Basilika wurde ca. 1330 errichtet als Bestandteil eines Benediktinerordens. Sie wurde durch Kriegseinwirkung 1468 zerstört und danach 200 Jahre profan genutzt. 1725 bis 1731 wurde sie wieder aufgebaut und erneut geweiht. Die Klosteranlage wurde nach der Säkularisierung im 16. Jahrhundert zu einem Schloss umgebaut und befand sich immer im Besitz derer von Waldstein. Es gibt einen schönen Erberundweg der alles erschließt. In der Touristinformation gibt es ausreichend Material. Ausgeschildert ist es aber nicht.
9. Mai 2015