2008 wurden 8 Kirchen unter diesem Titel in die Weltkulturerbeliste eingetragen. Es sind zwei römisch- katholische, drei griechisch- orthodoxe und drei protestantische Kirchen, welche zwischen dem 16. und dem 18. Jahrhundert errichtet wurden. Sie zeugen von einer lokalen Tradition von Sakralarchitektur und dokumentieren gleichzeitig die Unterschiede der liturgischen Praxen der einzelnen Konfessionen. An diesen Kirchen kann man gleichzeitig das Zusammentreffen west- und osteuropäischer Kulturen ablesen. Sie dokumentieren damit eine weltoffene und tolerante Gesellschaft in dieser Zeit. Darüber hinaus sind die evangelischen Kirchen ein außergewöhnliches Beispiel religiöser Toleranz in Oberungarn zu Zeiten der antihabsburger Aufstände im 17. Jahrhundert. Die Kirchen befinden sich abseits in kleinen Dörfern. Sie sind innen mit naiven Dekorationen ausgemalt, welche auf lokale Künstler zurückgehen. Die Kirchen sind gut erhalten und zeigen in großen Teilen den Zustand aus der Zeit ihrer Erbauung. Keine ist ausgeschildert oder gekennzeichnet als zum Welterbe zugehörig.
24.April 2016
Ladomirowa – griechisch katholische Kirche
Bodruzal – St. Nicolaus