Siena konnte in seinem Zentrum sein mittelalterliches, gotisches Erscheinungsbild, wie es vom 12. bis zum 15. Jahrhundert entstand, bewahren. Deswegen wurde das historische Zentrum 1995 in die Welterbeliste aufgenommen. Siena wurde wohl von den Etruskern gegründet. Unter römischer Herrschaft war sie als Saena Iulia bekannt. Die Bürgerschaft regierte sich mit einer Konsiliarregierung ab dem 12. Jahrhundert selbst, stand nach 1512 einige Jahre unter dem Schutz Karls V. und als 1557 ein Großherzog der Medici die Stadt zum Lehen erhielt, wurde sie Teil des Großherzogtums Toskana.
Siena besitzt viele altehrwürdige Bauten und Gotteshäuser. Der Dom mit seiner Fassade aus schwarzem und weißem Marmor ist ein imposantes Beispiel für gotische, italienische Architektur. Ihm gegenüber befindet sich das monumentale Ospedale Santa Maria della Scala, das Pilgerhospiz, das auf eine Gründung im Jahre 1000 zurückgeht. Zentrale Platz ist die Piazza del Campo, einer der schönsten Plätze Europas. Hier befindet sich das Palazzo Publico, das Rathaus, mit seinem 102 m hohen Torre del Mangia, dem Wahrzeichen der Stadt. Die „Banka Monte die Paschi di Siena“, 1472 gegründet und im Palazzo Salimbeni ansässig, soll die älteste Bank der Welt sein. Gleich in der Nähe: das Palazzo Tolomei, der älteste Stadtpalast Sienas.
Die Touristinformation an der Piazza del Campo gibt Auskunft in Englisch und hält einen Stadtplan bereit.
1.04.2022