Die Stadt liegt in einer erdbebengefährdeten Zone und deswegen ist ihre Architektur diesen Gegebenheiten angepasst und das nahe gelegene Monte Alba wurde von den Zapoteken und anderen Völkern beinahe 1.400 Jahre als Hauptstadt genutzt. Beides zusammenwurde deshalb 1987 in die Welterbeliste eingetragen.
1528 gründete man den Ort und 1529 wurde er als „Anteguera“ zur Stadt erhoben. Die Anlage des Straßennetzes nach den Idealen der Renaissance besorgte Alonso Garcia Bravo. 1535 wurde das Bistum Anteguera errichtet, 1560 das erste Krankenhaus. Die Bauten aus dieser Zeit sind mit starken Mauern versehen und nicht sehr hoch, um bei Erdbeben sicherer zu sein.
Monte Alban, auf einem Berg gelegen, wurde von ca. 500 v.Chr. bis 850 n.Chr. als Hauptstadt der Olmeken, Zapoteken und auch Mixteken genutzt. Man unterscheidet 5 Phasen auf dem Berg und alle haben ihre Spuren hinterlassen. Zentrum ist ein Hauptplatz um den sich die wichtigsten Gebäude gruppieren. Ein Ballspielplatz schließt sich an. Wichtigstes Gebäude ist das Observatorium sowie die Grabresidenz 107. Wichtig sind weiterhin die frühesten Reliefs, genannt „Danzantes“. Sie stellen gefolterte Kriegsgefangene dar.
30. August 2019