Ca. 470 v.Chr. von griechischen Siedlern gegründet, hat Neapel in dieser langen Zeit mit fast allen Kulturen des Mittelmeerraumes Kontakt gehabt und hat deren Kulturleistungen adaptiert und in sich aufgenommen. Die Altstadt ist Spiegelbild dieser Kulturleistung und wurde deshalb als Ganzes 1995 in die Welterbeliste aufgenommen.
Nach seiner Gründung entwickelte sich Neapel schnell und wurde eine der wichtigsten griechischen Städte der Magna Graecia, des griechischen Süditaliens jener Zeit. Später nahm Neapel eine bedeutende Rolle bei der Übertragung der griechischen Kultur auf die Römer ein. Zur Römerzeit war Neapel dann ein wichtiges Zentrum und half die Getreideversorgung Roms aus Nordafrika zu sichern. Im 6. Jahrhundert n.Chr. ist Neapel byzantinisch und die Anjou Dynastie (1265 – 1442) entwickelte Neapel zu deren Zentrum. Der westliche Kulturkreis floss in dieses Zentrum, Kunst und Architektur, insbesondere französische Gotik, wurden integriert. Die Aragonier schließlich herrschten vom 15. bis zum 17. Jahrhundert, die Spanier gaben ein Zwischenspiel bis schließlich ab 1734 die Bourbonen Neapel zu einer der wichtigsten Städte Europas machten und ab 1738 zur Hauptstadt des Königreiches Neapel.
Die ganze Altstadt ist mit Häusern, Palästen und unzähligen Kirchen aller Stilepochen bebaut und voller Touristen.
19. April 2023