Hadrians Wall, die Grenze des römischen Reiches

Die Welterbestätte ist verbunden mit der Erbestätte Obergermanisch- raetischer Limes in Deutschland. In seiner Ausdehnung erreichte die Grenze einmal eine Länge von über 5.000 km. Von der atlantischen Küste in Nordengland durch Europa zum Schwarzen Meer und weiter vom Roten Meer durch Nordafrika bis zur Atlantikküste. Der 122 km lange Abschnitt des Walls  wurde auf Befehl des Imperators Hadrian ab 122 n.Chr. errichtet. Anders als in Deutschland  war der Wall von Anfang an als Steinmauer errichtet. Die ganze Anlage mit Mauern, Gräben, Festungen, Wachtürmen, Befestigungsanlagen und zivile Siedlungen sind ein herausragendes Beispiel für die Organisation der militärischen Bereiche und zeigt die Verteidigungstechniken und geopolitischen Ziele des antiken Roms. Bereits 55- 54 v.Chr. besetzte Caesar vorübergehend den Südosten Englands. Die dauerhafte Besetzung begann 43 n.Chr. und hielt zunächst 5 Jahrzehnte. Dann wurden Truppen nach Danubien abgezogen und Hadrian konnte mit seinem Wall die Lage stabilisieren ohne den Norden des Landes zu besetzen. Der weiter nördlich errichtete Antonius Wall war die nördlichste Linie der Römer und konnte nur zeitweise gehalten werden. Entlang des Walles gibt es immer wieder erschlossene Grabungsstätten die besichtigt werden können. Die Stätte wurde 2005 in die Welterbeliste eingetragen.

29. Juli 2915

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