Ab dem 12. Jahrhundert begannen Mönche in den Kalkstein der um den Fluß Roussenski Loun aufragenden Felsen Kirchen, Zellen und andere Räumlichkeiten eines Klosters zu graben. Stifter des Klosters waren bulgarische Zaren und so kamen im 14. Jahrhundert Maler der Schule von Tarnowo um die Kirchen mit Fresken zu schmücken. Schon 1979 wurde deshalb die Anlage in die Welterbeliste aufgenommen.
Die Fresken aus dem 14. Jahrhundert sind in ihrer Ausdrucksstärke und Klarheit unübertroffen. Sie zeigen aber auch, dass in dieser Zeit die Loslösung vom byzantinischen Vorbild stattfand und hellenistische Einflüsse dominierten. Sie sind damit Höhepunkt des Schaffens der Malschule von Tarnowo. Die Hauptkirche, der Jungfrau Maria geweiht, befindet sich 38 m über der Straße im Fels. Sie ist über eine steile Treppe zugänglich und von ihr kann man im Tal an den gegenüberliegenden Felswänden weitere Zellen der Mönche entdecken.
14.Juni 2024