Vorgestern nun Straßburg, noch dazu bei 20 Grad und strahlendem Sonnenschein! Das Ufer der Ill saß voller Menschen, die Cafés übervoll und Sprachen aus aller Herren Länder – kurz ein unbeschreibliches Flair. Die Altstadt ist dort Welterbe. Sie liegt auf einer Insel zwischen zwei Armen der Ill. Eine mächtige Kathedrale mit nur einem Turm, Häuser aus vielen Stilepochen, alles schön restauriert. Seit 1200 v.Chr. ist das Gebiet besiedelt, bis 1681 war es eine deutsche Stadt. Frankreich annektierte es in diesem Jahr im tiefsten Frieden. Bis zum Deutsch- französischen Krieg 1871, dann kam es wieder zu Deutschland bloß um 1918 wieder Frankreich zugeschlagen zu werden. Das ganze Elsass ist heute noch Zweisprachig, das sieht man überall.
Mit dem Wetter ging es gestern und heute hier zumindest so weiter. Bin gestern nach Trier gefahren, auch die Bilder hab ich verbummelt. Trier, die alte Römerstadt war einmal nach Rom die zweitwichtigste Stadt im Römerreich. Sie wurde stark vom Kaiser Konstantin geprägt, welcher auch Konstantinopel gegründet hat und dort bestattet wurde. Die Mobilität dieser Leute in der Zeit fasziniert mich immer wieder. Die Porta Nigra kennt bestimmt fast jeder und auch der Dom geht auf Römerbauten zurück. Die Römerbrücke zeigt hingegen nur noch die Fundamente aus Römerzeit. Die Bögen sind später hinzugekommen, früher war die Fahrbahn eine Holzkonstruktion. Ein Amphitheater und zwei Thermen gehören noch zum Komplex des Welterbes.
Heute werde ich hier noch ein bisschen den Ausblick über das Moseltal genießen bei strahlendem Sonnenschein (23 Grad sind hier). Morgen will ich mir noch einen Campingführer besorgen (das Erste was ich vergessen hab) und dann geht’s nach Luxemburg……….