Erstmal Richtung Westen an der Ostsee lang……….

Ostermontag war ich bei einem Freund, Hans Peter, in Glowe zu Gast. Wir hatten viel zu erzählen und so verging die Zeit wie im Fluge.

Ribnitz Damgarten, der Doppelort war mein nächstes Ziel auf dem Wege nunmehr in den Westen. Bei Beschreibungen aus dem Ort werden auch heute noch die beiden Ortsteile eher getrennt erwähnt und das hat wohl auch den Grund, dass Ribnitz noch zu Mecklenburg gehört und Damgarten der erste Ort von Vorpommern ist, also die Grenze der beiden Landesteile markiert. Lionel Feininger, der Bauhausmeister, war zu Arbeitsaufenthalten in der Stadt und fertigte viele Bilder. Die Standorte, von denen aus er gearbeitet hat sind heute als Rundgang markiert.  
Die Ribnitzer Stadtkirche St. Marien, die Damgarter Stadtkirche St. Bartholomäus, das Klarissenkloster von 1323 und das Rostocker Tor aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts sind die herausragenden Bauten der Backsteingotik. Das Klarissenkloster wurde nach der Reformation in ein Damenstift umgewandelt, deren letzte Leiterin, die Domina Olga von Oertzen immerhin bis 1961 amtierte. Ich hätte nicht gedacht, dass das zu DDR Zeiten möglich war.

In Rostock sind einige Bürgerhäuser im Stil der Backsteingotik zu bewundern, aber auch die Stadtkirche St. Marien mit ihrer astronomischen Uhr von 1472. Diese läuft seit ihrer Entstehung mit dem originalen Uhrwerk noch heute. Ende 2017 erreichte die vierte Kalenderscheibe ihre Gültigkeit und musste ausgetauscht werden.
Die Stadtbibliothek findet sich in einem gotischen Backsteinhaus in der Kröpeliner Straße 82 und drinnen über den Tresen prangt ein sinniger Spruch.
Und da ich nun schon in Rostock war, durfte ein Abstecher nach Bad Doberan zum dortigen Münster nicht fehlen. Dass es dort einen „Mendelssohn Bartholdy Blick“  nach einer Zeichnung von ihm gibt, wusste ich auch noch nicht.

Und nun ging es langsam wieder in den Süden. Am Dienstag, also übermorgen, will ich wieder in Gotha sein.

Aber erstmal kam noch Güstrow, die Ernst Barlach Stadt. Ein Museum gibt es von ihm in der Gertruden Kapelle, und am Inselsee das Atelierhaus des Künstlers.
Neben der Gertruden Kapelle gehören noch der Dom und die Heilig Geist Kapelle zur Backsteingotik. Das beeindruckende Renaissanceschloss wird zurzeit renoviert, vieles ist unter Gerüsten verschwunden und auch innen ist es nicht zu besichtigen.
Und gleich neben Güstrow liegt Bützow. Der Ort besitzt nur eine Stiftskirche in der Backsteingotik, in den Dörfern im Umkreis finden sich aber noch weitere Dorfkirchen in dem Stil, sodass ich eine kleine Rundfahrt gemacht habe.

Und so ganz allmählich merkt man, dass die Natur erwacht ist. Apfelbäume blühen, Mandel- und Kirschbäume auch. Bei vielen Bäumen haben sich die Blätter entfaltet und der Boden ist braun von Knospenhüllen der Buchenblätter.
Was mir hier oben noch auffällt, es gibt selbst im kleinsten Dorf oft einen „Neubau“ aus DDR Zeiten. Das hab ich im Erzgebirge in der Menge bisher nicht gesehen.

Auf dem Weg Richtung Süden lag noch Lohmen, ein kleiner Ort mit einer von der Stiftung Denkmalschutz unterstützten Kirche. Dabei bin ich gestern in deren erstem Dorffest im Jahr gestolpert. Die Schafschur wurde gefeiert und die ersten, geschorenen Schafe auf die Weide getrieben. Die Roster aus Schaffleisch hat gut geschmeckt.

In Pritzwalk, im Hainholz, einem Naherholungsgebiet gibt es schöne Stellplätze für Camper, aber heute noch soll es nach Stendal gehen: Auch der Ort ist gemeinsam mit Tangermünde nochmal Bestandteil der Gotischen Backsteinroute………….

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