In den beiden Stadtteilen von Matera, Sasso Caveoso und Sasso Barisano hat sich eine eindrucksvolle Höhlensiedlung erhalten, deren Anfänge schon in der Altsteinzeit nachgewiesen werden konnte. Das Gebiet der Stadt ist deshalb eine der ältesten, von Menschen durchgehend besiedelten Regionen der Welt das nachgewiesen werden konnte. Deshalb wurde die Stätte 1993 in die Welterbeliste aufgenommen.
In der Murigia, einem kalkhaltiges Hochlandplateau mit tiefen Schluchten, Felsen und Höhlen, das vom Fluss Gravina geformt wurde, befindet das Siedlungsgebiet. Über 1000 Höhlen sind mit der Zeit hier besiedelt oder neu aus dem Fels gehauen worden. Am Anfang benutzte man nur die Höhlen, aber mit der Zeit wurden davor auch Mauern oder hausähnliche Vorbauten über-, neben- oder gar ineinander getürmt. Im Inneren ist jedoch immer eine Höhle integriert. Damit ist ein stadtähnliches Konglomerat entstanden.
Auf die gleiche Weise entstanden auch die Höhlenkirchen.
1948 lebten in 3.300 Räumen über 15.000 Menschen als eine Malaria ausbrach. Daraufhin wurden die Menschen in neu erbaute Wohnungen umgesiedelt und die Höhlenviertel Matera`s< wurden zur Museumsstadt.
10. April 2023