Von Roros aus fuhr ich weiter nach Osten. Vor der schwedischen Grenze gibt es den großen Femundsee an dessen Ufern der Femundsmarka Nationalpark und südlicher der Gutulia Nationalpark liegt. Das ganze Gebiet liegt um die 700 m hoch, die höchsten Berge dann bei 1200 bis 1500 m Höhe. Geformt ist die Landschaft durch die Eiszeit. Überall finden sich Steine und Geröllgeschiebe. Selbst wandern ist durch die vielen Steine sehr beschwerlich.
Bedeckt ist das Gebiet mit riesigen Wäldern, Kiefern zumeist, nordische Birke, dazwischen ein paar Fichten. Trotz der geringen Höhe findet sich schon Hochgebirgsvegetation. Flechten, Moose unter den Bäumen, Heidel- Moos- und Preiselbeeren, Pilze und niedriges Gehölz. Moore oder nasse Stellen finden sich immer wieder und zwingen zu Umwegen.
Das Land ist dünn besiedelt. Entsprechend zeigt sich die Infrastruktur. Wenige, kleine, Ortschaften. Straßen sind teilweise gut zu befahrende Schotterpisten. An den seltenen Rastplätzen findet man nur noch Trockenklos. Handy Empfang ist oft nicht möglich. Große Handels- oder Tankstellenketten fehlen, es wird von örtlichen Anbietern besorgt mit entsprechenden Preisen.
Die Touristen werden hier ganz schnell seltener, Einheimische zumeist und wenige enthusiastische Ausländer.
Dafür sind jede Menge Fischplätze ausgewiesen, ein kleiner geschnitzter Fisch am Straßenrand. Man fährt einen Waldweg rein und steht meist nach wenigen 100 Metern an einem See mitten im Wald mit Feuerstelle, manchmal auch hier ein Trockenklo. Die Nächte dort sind einfach traumhaft. Nur der Wind und Tiere, Vögel zumeist, stören die Stille.
Und jetzt treibt mich der beginnende Herbst mit Tagestemperaturen von 12-14 Grad und nachts gar mit 2-4 Grad aus den Bergen Richtung Süden zur schwedischen Grenze am Kattegat………………
- Rastplatz mitten im Wald
- der Femundsee
- See des Gutulia Nationalparks
- Toiletten in der Landschaft
- Preiselbeere
- Moosbeere