die letzte Runde für dieses Jahr – Norwegen, mal wieder

oben im Norden sind die Temperaturen angenehmer, hatte ich gedacht, fährste nach Norwegen zum Wandern, da geht’s Dir besser als zu Hause. Allein, es sollte anders kommen…….

Erste Station war am Montag noch Neuruppin und am Dienstag bin ich in Rostock gelandet um noch die letzten Einkäufe zu machen und voll zu tanken. Am Mittwoch fuhr früh 8:00 Uhr pünktlich die Fähre nach Trelleborg. 14:00 ungefähr war ich da. Auf der Fahrt Richtung Norwegen habe ich die Sendemasten der Radiostation Grimeton aus den 20iger Jahren gesehen wie auch einen Wegweiser nach Tanum, mit seinen bronzezeitlichen Felszeichnungen kurz vor der norwegischen Grenze, beides Welterbestätten die ich schon 2016 besucht hatte.

Bis Kungläv oberhalb von Göteborg konnte ich noch fahren, dann habe ich dort übernachtet.
Hier thronte hoch über dem Tal die Festung Bohus. 1308 vom norwegischen König Haakon V. erbaut, wurde sie in ihrer Zeit als Festung nie durch militärische Gewalt eingenommen. Seit 1658 schwedisch, wurde sie als militärische Anlage 1786 aufgegeben. Sie verfiel, bis sie 1935 zum nationalen Kulturerbe erklärt wurde.

Als ich dann am Donnerstag über die Grenze nach Norwegen gefahren bin, kam die große Überraschung. Bis zu 30 Grad sollten es in den nächsten Tagen werden und die Sonne war nicht zu bremsen. Also Schatten suchen, wo es nur geht.
Die Straße war gespickt mit Blitzern, aller paar Kilometer einer, der Unterschied zu Deutschland: die meisten werden im Navi angezeigt und vorher ein Verkehrsschild gibt es auch.
Erste Station war Halden, die südlichste Stadt Norwegens. Der Platz ist schon über 8000 Jahre besiedelt. 1816 brannte die Stadt komplett ab und wurde im Empire Stil wieder aufgebaut. Viele pittoreske Holzhäuser aus dieser Zeit existieren noch und machen den Charme der Stadt aus.
Es gibt auch ein historisches Theater aus der Barockzeit, das Einzige in Norwegen. Am 21.Juli ist eine Führung um das Theater zu besichtigen. Die will ich mir nicht entgehen lassen und so habe ich eben die Zeit bis dahin zu überbrücken.
Deshalb bin ich wieder aus der Stadt heraus zu einem Wandergebiet, an dem findige Geister einen Trollstigen errichtet haben. Lauter lustige und auch gruselige Gestalten finden sich neben einem Wanderweg. Darunter konnte ich auch Mister Trump entdecken. Er macht sich nicht schlecht als Troll.

Eine zweite Wanderung führte mich an anderer Stelle auf den Linnekleppen, einen Berg von 360m Höhe. In die Ebene Richtung Halden gab es trotzdem einen phantastischen Ausblick.
Die Wälder hier oben sind anders als bei uns. Kiefern und Fichten neben ein paar Birken lassen ihn lichter erscheinen und deshalb wächst am Boden eine üppige Krautvegetation, die ein querfeldein laufen fast nicht zulässt. Bei den meisten Wegen geht es über Stock und Stein, viele Wurzeln dazwischen. Es ist zuweilen eher ein Kraxeln den Wandern. Die Wälder werden intensiv genutzt. Oft begegnet man Holzeinschlag oder kahlen Stellen.

Und morgen ist es nun soweit, dann verpasse ich hoffentlich nicht die Theaterführung.

Jetzt will ich noch nach Fredrikstad unterhalb von Halden. Dort gibt es eine historische Festungsstadt zu besichtigen………..

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