Mit Ebeltoft, einem kleinen Städtchen im Südosten der Halbinsel begann meine Rundfahrt. Einen Hafen voller historischer Segler hab ich dort gefunden. Die meisten aufgetakelt, also bereit zum Auslaufen, einige sogar zu besichtigen. Ich habe es aber bei einem Rundgang durchs Städtchen belassen, denn außer Schiffen gab es noch viele schöne alte Fachwerkhäuser zu sehen.
Die erste der prähistorischen Grabstätten war dann Dolmengräber aus der sog. Trichterbecher Kultur ca. 3200 v.Chr. Sie wurden von Angehörigen aus der Bauernsteinzeit errichtet. Menschen die gerade sesshaft geworden waren.
Ein komplett rekonstruiertes Grab ist zusehen, bei einem zweiten Grab nur der Dolmen und als drittes ein sog. Ganggrab, eine Gemeinschaftsgrabstätte. Alles schön hergerichtet, sind es Dänemarks ältetste Grablegen.
Etwas weiter von dieser Grabstätte bei Turstrup entfernt bin ich bei einer Wanderung auf nicht ausgegrabene Grabhügel aus der Bronzezeit gestoßen. Die waren so hoch, dass man von Ihnen einen schönen Überblick über die Gegend hatte. Leider geben das die Fotos nicht so wieder, wie ich das gesehen habe.
Eine dritte Grabstelle, das Porskäer Steinhaus ist, an anderer Stelle, die größte Einzelgrabstätte hier in der Gegend und stammt in etwa auch aus der gleichen Zeit wie die anderen Gräber.
Leider war das Schloss Rosenholm für Touristen auch nicht zu besichtigen, zumindest nicht zu der Zeit, da ich dort war. Es soll wohl das am besten erhaltene Wasserschloss Dänemarks sein. Nach den Bildern von Google gibt es wohl eine prachtvolle Renaissanceausstattung zu sehen.
Auf dem Parkplatz davor war für mich dann Sachsentag. Zwei Camper aus Dresden stellten sich zur gleichen Zeit mit dazu um das Schloss zu besichtigen. Da gabs natürlich einiges zu fachsimpeln, zumal einer auch mit einem T5 unterwegs war.
Aarhus die zweitgrößte Stadt Dänemarks hatte wenig Historisches zu bieten, eher moderne Bauten und einige Kunstmuseen, sodass ich einfach drum herum gefahren bin.
Heute nun bin ich zum historichsten Ort in Dänemark gefahren, Jelling. Hier stehen zwei Runensteine, deren einer Gorm, der erste König Dänemarks aufgestellt hat und der zweite stammt von Harald „Blauzahn“ seinem Sohn, der das Gebiet vom heutigen Dänemark, Teile von Norwegen und auch Schweden zum Königreich vereinte. Die Steine werden deshalb auch Taufscheine von Dänemark genannt. Das ist, glaub ich, für mich der richtige Einstieg in meine letzte Runde, die noch drei Rundburgen, eine auf der Insel Fyn und zwei auf der Insel Själland zu bieten hat.
In Hadersleben ist dann nochmal Backsteingotik zu bewundern und dann wars das fürs Erste, aber nicht das letzte Mal, mit Dänemark………








1 Kommentar
Lieber Lothar, wie immer ein sehr gehaltvoll geschriebener Bericht und eine schöne Fotoserie.
Viele herzliche Grüße aus Zehlendorf. 🙏🙋♂️