Nächste Station war Esbjerg, eine erst 1858 gegründete Stadt, die für Dänemark den Nordseehafen Ribe ersetzen musste, als dieser im Deutsch – Dänischen Krieg für Dänemark verloren ging. Die Fischerei war lange dominierend, aber heute ist Esbjerg die wichtigste dänische Basis für Bau und Betrieb der Windräder in der Nordsee. Sie ist eine moderne Stadt, die mit rund 72.000 Einwohnern die fünftgrößte in Dänemark ist.
Aus ihrer Gründungszeit stammt der Wasserturm, der dem Nassauer Haus in Nürnberg nachempfunden ist, heute jedoch dafür nicht mehr benutzt wird.
Eine 9m hohe Betonskulptur „der Mensch am Meer“ begrüßt einfahrende Schiffe direkt von Strand aus seit 1994.
Auch Esbjerg besitzt ein großes Sport- und Eventgelände auf dem viele Sportvereine ihren Sitz haben und eifrig trainiert wird, auch Wanderungen im ausgedehnten, angrenzenden Wald sind möglich.
Nach einem Tag auf einem Campingplatz in Ho, auf einer Halbinsel direkt gegenüber von Esbjerg gelegen, bin ich erstmal zum westlichsten Punkt Dänemarks bei Blavandshuk gefahren. Markiert wird dieser Punkt durch einen Leuchtturm, der heute Museum ist, aber trotzdem noch seine Funktion erfüllt. In der Gegend sind noch viele Bunker des deutschen Atlantikwall´s zu sehen und zum Teil auch als Museum ausgebaut. Entsprechend tummelt sich dort viel deutsches Klientel.
Nächstes Ziel war Ringköbing, eine pittoreske Stadt am gleichnamigen Fjord. Sie besteht fast vollständig aus einstöckigen Häusern und Urlauber sind wohl auch die Haupteinnahmequelle der Bewohner. Eine kleine Ladenstraße gibt es und eine Kirche.
Ich bin über die Nehrung Holmsland Kilt gefahren. Sie ist aber immer noch so breit, dass man weder vom Fjord, noch von der Nordsee etwas sieht. Im Grunde ist es eine Aneinanderreihung von Dünen, über die man nicht schauen kann. Zwischen den Dünen verstecken sich ganze Ferienhaussiedlungen. Hunderte Meter von Strand weg und kilometerweit von jeder größerer Ansiedlung entfernt. Da muss man schon luxuriöse Urlaube in großer Abgeschiedenheit mögen, wenn man hier her fährt.
Holstebro war heute mein Ziel, nachdem ich unterwegs wieder in einer der doch sehr zahlreich vorhandenen Plantagen, Naherholungsgebiete, übernachtet habe und früh eine ausgiebige Wanderung machen konnte.
Die Stadt hat sehr viele Skulpturen im öffentlichen Raum, eine Unmenge an Einrichtungsläden mit allem möglichen Krempel und Einwanderer dominierten das Straßenbild deutlich. Sonst ist über das Städtchen nicht viel zu sagen und nach einer Stunde hab ich sie Richtung der nächsten Plantage schon wieder verlassen.
Jetzt fahre ich immer weiter die Westküste hoch, ohne große Sehenswürdigkeiten, baden ist wohl hier das Hauptthema, bis ich in Aggersund mal wieder meiner Hauptbestimmung der letzten Jahre, Welterbestätten gucken, nachkommen kann. Dänemark hat seit 2023 eine neue Stätte, die ich noch nicht besucht habe…………..








