Nach dem Ende des WW I und der Auflösung der österreichisch ungarischen Monarchie entstanden neue Nationalstaaten und Joze Plecnik wollte Ljubljana, der Hauptstadt des neuen Sloweniens, ein modernes, mediterranes Gepräge geben. Deshalb entwarf er für die Stadt eine Gesamtkonzeption für eine zeitgemäße Umgestaltung, die 2021 in die Welterbeliste eingetragen wurde.
Plecnik konzipierte zunächst zwei Achsen durch die Stadt, die Land- und die Wasserachse. Die Wasserachse orientiert sich am Lauf des Flusses Ljubljanica, dessen Ufer ausgebaut wurde. An seinem Verlauf entstanden neue, moderne Markthallen und markante Bauwerke wie die Drei Brücken oder die Gerbertreppe.
Die Landachse beginnt am Platz der französischen Revolution und verläuft auf der Vegova Straße parallel zur Wasserachse durch die Stadt. Quer zu diesen beiden Achsen durchziehen weitere Straßen das Gebiet, die unter anderem mit markanten Schlüsselbauten aus Plecniks Büro bebaut sind.
Insgesamt ist damit Joze Plecnik eine zeitgemäße Stadtinterpretation gelungen, die noch heute das Stadtbild prägt.
30.März 2024