Lyon wurde 43 v.Chr. gegründet und ist ein außergewöhnliches Beispiel für die kontinuierliche Entwicklung einer Stadt in diesem Zeitraum. Sie zeigt, wie immer wieder Entwicklungen in der Architektur und in anderen kommunalen Bereichen in bestehende Strukturen integriert werden können.
Die Stadt wurde von den Römern unter dem keltischen Namen Lugdunum als Verwaltungssitz von Gallien gegründet, welches sie 300 Jahre lang war. Irenaus von Lyon, der erste systematische Theologe des Christentums war hier Bischof. Seit dem 3. Jahrhundert war Lyon Erzbistum. Von 461 bis 534 war die Stadt Königsresidenz der Burgunden. Danach kam sie zu Frankreich. Im 11. Jahrhundert verlegte die katholische Kirche den Hauptsitz über Gallien hierher, wo er heute noch ist. Der Erzbischof von Lyon wird immer zum Kardinal berufen und ist Primas der katholischen Kirche Frankreichs. Die Stadt ist seit dem 13. Jahrhundert bis heute Zentrum der Seidenverarbeitung. Zur französischen Industrieausstellung 1894 wurde der französische Präsidnt Carnot hier ermordet. Lyon war im WW II Mittelpunkt der Resistance. Und als man in den 70 iger Jahren eine Schnellstraße mitten durch ein Renaissanceviertel bauen wollte kam es zu Bürgerprotesten und die Idee des Ensembleschutzes im Denkmalschutz wurde gesetzlich verankert. Große Teile der Halbinsel am Zusammenfluss von Rhone und Saone sowie das Steilufer über der Saone, beherrscht von der Kathedrale Notre Dame de Fouviere stehen unter Schutz ebenso wie Ruinen aus der Römerzeit. Die Touristinfo bietet viel Material auf Englisch. Der Zugang der Stadt von einer der Endpunkte der Metro ist die einfachste Möglichkeit die Stradt zu erkunden.
17.April 2017