nun bin ich schon ein paar Tage in der Slowakei unterwegs, Bardejov hatte ich schon vor einiger Zeit besucht, jetzt konnte ich Levoca und Spissky Hrad besuchen. Anfangs bestand ein Eintrag nur für die Burg Spissky Hrad, welcher 2009 erweitert wurde um die Stadt Levoca, deutsch Leutschau, das Spissky Kapitula und die Kirche von Zehra. Das ganze Ensemble stellt so eine Art Nationalheiligtum der Slowaken dar. Die Burg hat bedeutende Ereignisse der slowakischen Geschichte erlebt und wird heute im Sommer durch viele Veranstaltungen am Leben erhalten, trotzdem sie 1780 völlig abbrannte und nur noch Ruine ist. Spissky Kapitula, ein von einer Wehrmauer umschlossenes Kirchenstädtchen. Bischofsitz, Priesterseminar und Ort weiterer kirchlicher Einrichtungen weist eine Kathedrale von 1275 auf und wird der slowakische Vatikan genannt. Levoca schließlich war im Mittelalter Hauptort der Zipser Sachsen. Dieser Teil der Geschichte endete abrupt 1947 mit der Vertreibung der Deutschen Bevölkerung. Heute kann man hier den größten gotischen Altar im Dom bewundern und mit Ludovit Stur wird hier ein Mann verehrt, der 1843 die slowakische Schriftsprache kodifizierte. In Kezmarok konnte ich die dortige Holzkirche besuchen und damit die Stätte Holzkirchen im slowakischen Teil der Karpaten weiter vervollständigen. Bei der Besichtigung des Ortes geriet ich auch an die katholische Basilika wo gerade Gottesdienst abgehalten wurde. Die Kirche war rundum zugeparkt, im inneren die Sitzplätze alle belegt, selbst in den Gängen standen die Leute, gut besucht also. Das ist aber kein Einzelfall hier in der Gegend.
Heute fahr ich nun weiter nach Vlkolinec, also wieder Richtung Westen………….