Das Ende der zweiten Runde in diesem Jahr………

Auf dem Weg zurück nach Gotha zu Manuela gab es noch Stendal im Altmarkkreis zu bestaunen und Tangermünde liegt ebenfalls nicht weit weg.
Zunächst ging es nach Stendal. Dort bin ich abends angekommen, da ich den ganzen Tag gefahren war. Tanken noch zwischendurch, einkaufen. Die Rapsblüten riechen jetzt sehr intensiv und bei den Bäumen erkennt man die Langschläfer jetzt ganz genau. Die Buchen haben schon ausgetrieben, die Eichen sind mal so und mal so in ihrer Entwicklung und die Eschen nehmen sich noch Zeit, da gucken gerade mal die Spitzen.
Ja Stendal, um 1100 herum gegründet, war 200 Jahre Mitglied der Hanse, wenige Tage Ende April 1945 wurden die verkohlten Überreste der Familien Hitler und Göring hier vergraben, ehe sie nach Magdeburg geschafft wurden. Stendal ist jetzt Kreisstadt und besitzt einige Gebäuden der Backsteingotik.
Zwei Tore der Stadtbefestigung stehen noch, einen sehenswerten Dom St. Nikolaus gibt es und Teile des Rathauses sind aus der Zeit.

Johann Joachim Winckelmann(1717-1768), Wegbereiter der Archäologie als Wissenschaft, Kunstschriftsteller und Geistiger Vater des Klassizismus in Deutschland, wurde hier geboren und wird sehr verehrt.
Ich kam gegen Abend in die Stadt und habe noch einen Stadtrundgang machen können. Als ich jedoch gegen halb acht in der Fußgängerzone war, bin ich über die menschenleeren Straße doch erschrocken. Ich weiß nun nicht, war das Zufall oder ist das immer so. Schön ist in Stendal jedoch, dass es an Stelle der Stadtmauer einen mehr oder weniger breiten Parkstreifen mit schönem Fußweg um die Stadt gibt, sodass man die Altstadt im Grünen umrunden kann.

Andern Tages fuhr ich nach Tangermünde, nicht weit von Stendal entfernt. Um 1275 gegründet, war die Stadt um 1375 Zweitresidenz des deutschen Kaisers Karl VI. Zwischenzeitlich Mitglied der Hanse, verlor sie ihre Bedeutung ab 1488, als die Bewohner gegen die Biersteuer rebellierten und die Residenz nach Cölln, dem nachmaligen Berlin verlegt wurde. Die heute noch erhaltenen prächtigen Fachwerkbauten entstanden nach 1617, als die Stadt fast vollständig abbrannte.
Den WWII überstand die Stadt nahezu ohne Schäden, aber die Bausubstanz verschlechterte sich zu DDR Zeiten durch fehlende Instandhaltung. Erhalten blieb vieles, wenn auch nur mit Notsicherung.
Heute sind die meisten Fachwerkhäuser schön restauriert und die Gebäude der Backsteingotik, die St. Stephanskirche, das Neustädter Tor, das historische Rathaus und der Eulenturm sind beeindruckend.

Jetzt bin ich in Chemnitz, nachdem ich eine Woche wieder bei Manuela war und Ende der Woche starte ich erneut in den Norden, Kirchen ansehen, Backsteingotik auch in Dänemark und sicher auch wieder historische Theater……………………..

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