Das Werk, welches 17 Bauten beispielhaft umfasst, und in 7 Ländern (Frankreich (10 Bauten), Schweiz (2), Deutschland (1), Belgien (1), Japan (1), Indien (1) und Argentinien (1)) liegt, wurde als erste transkontinentale Stätte 2016 in die Welterbeliste aufgenommen.
Le Corbusier (1887 bis 1965) war ein herausragender Vertreter der aufkommenden Moderne in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Er „suchte unermüdlich“ nach neuen Architektursprachen die, kombiniert mit modernen Bautechniken, den sozialen Bedürfnissen der Menschen und der Gesellschaft unter industriellen Bedingungen entsprachen. Die gebauten Werke korrespondierten dabei mit seinen Ideen für funktionale und lebenswerte Wohnräume, welche er in seinen Schriften publizierte. Mit seinen Schriften gelang Le Corbusier ein nachhaltiger und weltweiter Einfluss auf die Architektur seiner Zeit. Damit wurde er der bedeutendste Vertreter der Moderne in der Architektur. In Stuttgart konnte Le Corbusier seine, als „5 Punkte einer neuen Architektur“ bezeichneten Prinzipien umsetzen. Zentrales Element ist dabei der Einsatz von bis zum Dach durchgehenden tragenden Säulen, welche eine freie Grundrissgestaltung im Inneren ermöglichen sowie eine freie Fassadengestaltung ebenso wie über die ganze Breite des Gebäudes gehende Fensterbänder im Außenbereich, und der grundsätzliche Einsatz von Dachgärten.
Der Komplex der Weissenhofsiedlung in Stuttgart war noch nicht ausgeschildert, ist aber gut erhalten. Infomaterialgibt es reichlich im Museumsshop.
6.April 2017