Dänemark im Osten……..

Odense, der Hauptort der Insel Fühnen, war mein erstes Ziel. Hans Christian Andersen, der Märchenerzähler, wurde hier geboren und verbrachte seine Kindheit dort.
Das Rathaus, ein Bau aus dem Jahre 1880, beeindruckt und wurde von einem Naschmarkt belagert. Süßigkeiten aller Art waren zu erstehen, das lieben die Dänen sehr.
Die Domkirche St. Knut aus dem 14. Jahrhundert ist schön anzusehen. Vom Vorgängerbau aus dem 10. Jahrhundert ist aber auf den ersten Blick nichts zu entdecken.
Im Stadtteil Nonnenbakken (Nonnenhügel) soll ebenfalls eine Wikingerburg gestanden haben. Davon ist leider nichts mehr zu sehen, sie ist vollständig überbaut. Eine große Scheibe auf einer Wiese, das war alles was den Ort kenntlich macht. Sie zeigte einen Ausschnitt des Stadtplanes, in den die Umrisse der Festung hinein projiziert waren. Wie dieser Ort Teil einer Welterbestätte werden konnte, ist mir ein Rätsel.

Quer durch die Insel Richtung Süden liegt Faaborg, ein kleines Hafenstädtchen, wo Fischfang zu Hause ist. Leider gab’s davon wenig zu sehen. Nur eine Bude am Hafen hatte geräucherten Fisch zu verkaufen. Die Eigenart des Städtchens liegt auf der Straße vor den Häusern. Zumindest vor den alten Fachwerkhäusern waren viele Stockrosen zu sehen, die die Bewohner offensichtlich sehr lieben.

Hier hab ich auch mal eines der in Dänemark üblichen Lastenfahrräder erwischt, die, anders als in Deutschland, beim Lastenteil zwei Räder besitzen, also deutlich stabiler gefahren werden können. Selbst die Kindergärtnerinnen fahren ihre Schützlinge gelegentlich darin spazieren.
Auch Fahrzeuge, die wir vielleicht als Krankenfahrstühle bezeichnen würden, sind hier sehr oft unterwegs, gesteuert auch von durchaus gesunden Menschen.
Und da auch Mopeds, mitunter sehr rasant, auf den Radwegen unterwegs sind, ist da ganz schön was los manchmal. Das macht mir beim Abbiegen, rechts wie links, zu schaffen, bin ich die Beachtung des Verkehres rechts von mir doch nicht gewohnt.

Und ehe ich nun nach Seeland, der nächsten Insel, gefahren bin, war ich in Nyborg, dem Hafenstädtchen am Beginn der Brücke über den großen Belt, noch einkaufen. Reste eines Schlosses haben sie da, am Rathaus war gerade eine Kundgebung von ein paar Leuten und am Hafen gibt nur noch es ein paar Neubauten und Sportboote seit die Fährschiffe hier nicht mehr anlegen.  

Die Insel Seeland, auf der auch Kopenhagen ist, war nicht sehr ergiebig für mich. In Borgring, der letzten Festung der Wikinger der Welterbestätte wurde gebaut und das Gelände war nicht zugänglich.
Der Dom von Roskilde ist Welterbe, das ich schon besucht habe, gehört aber gleichermaßen zur Straße der europäischen Backsteingotik. Er lässt sich immer noch schlecht fotografieren, weil nirgends genug Distanz zum Baukörper möglich ist. Trotzdem bleibt es ein bedeutendes Bauwerk, sind doch fast alle dänischen Könige hier begraben.
Einzig die Wikingerburg Trelleborg war sehr interessant für mich. Sie ist gewissermaßen der Hauptort der Welterbestätte. Nicht nur die Burg ist zu sehen, es gibt ein Modell der Anlage, ein Museum ist angeschlossen und ebenso der Nachbau einiger Wikingerhäuser, die sogar noch mit einigen Bewohnern bevölkert sind und im Stil der damaligen Zeit Handwerkstechniken vorführen. Wenn man sich für diese Burgen interessiert, reicht ein Besuch hier um einen guten Überblick zu bekommen.

Ja und zack, ist die Zeit in Dänemark schon wieder vorbei. Bei Odense werde ich nochmal übernachten, in Haderslev den Backsteindom besuchen und dann in Flensburg nochmals Jens treffen, ehe ich, Schwerin ist Welterbe geworden, langsam wieder Richtung Thüringen fahre………….

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