Canterbury ist das geistige Zentrum der Kirche von England der letzten 5 Jahrhunderte. Zu der Welterbestätte gehören die St. Martin Kirche, die älteste Kirche Englands, die Ruinen des St. Augustinklosters und die Kathedrale von Canterbury, im romanischen und gotischen Stil errichtet. Sie wurde mit den 3 Orten bereits 1988 in die Welterbeliste eingetragen. Die Kirche St. Martin errichtete man 597, als der Mönch Augustin von Rom gesandt wurde um die angelsächsischen Völker zum Christentum zu bekehren, außerhalb der Mauern des römischen Durovernum. Im Chor der Kirche sind noch Mauerreste aus dieser Zeit erhalten. Damit ist die Kirche die älteste Englands. Die Ruinen des Klosters St. Augustin erinnern noch heute an die Christianisierung der Königreiche der angelsächsischen Heptarchie: East Anglia, Essex, Kent, Mercia, Northumbria, Sussex und Wessex. Das Kloster hatte später eine herausragende kulturelle Rolle, die insbesondere durch sein Skriptorium begründet ist. Das Benediktinerkloster verfügte um das Jahr 1000 herum außer dem über bedeutenden politischen Einfluss in den Königreichen der Heptarchie. Die kathedrale schließlich ist im 12. Jahrhundert errichtet und immer wieder erweitert worden. Sie ist Sitz des Erzbischofs von Canterbury, des Oberhauptes der anglikanischen Weltkirche. In der Stadt ist die Kathedrale nicht zu übersehen. Die beiden anderen Stätten sind für Fußgänger gut ausgeschildert. Infomaterial gibt es keines.
15. Juli 2015