Nicht Budapest schlechthin, sondern vor allem die Andrassy Straße und die U Bahn M 1 sind es, wegen denen die UNESCO Budapest 1987 in die Welterbeliste eingetragen hat. Bereits in der späten Steinzeit sind erste Siedlungen an den Ufern der Donau hier nachweisbar. Im Norden der jetzigen Stadt gründeten die Römer ihr Aquincum. Später entwickelten sich zunächst 2 getrennte Städte. Rechts der Donau Buda an den Hügeln und links Pest in der Ebene. Und Pest war auch im Mittelalter der Hauptort. 1241 / 42 wurde die Stadt durch die Mongolen vollständig zerstört. Im 13. Jahrhundert wurde in Buda eine Burg errichtet und Pest wieder aufgebaut. Durch die Osmanen erobert und 1526 zurückerobert von den Habsburgern verlief die Entwicklung bis ins 19. Jahrhundert hinein zögerlich. Eine Brücke über die Donau, bis 1849 die Erste nach Regensburg, beschleunigte den Aufstieg von Budapest. 1872, fünf Jahre nach dem Österreichisch Ungarischen Ausgleich, wurden Buda und Pest vereinigt. Die Andrassy Straße wurde durch rigorosen Abriss alter Bausubstanz geschaffen. Eine Boulevardstraße vom Heldenplatz zum Stadtwäldchen, einheitlich bebaut im eklektischen Neorenaissancestil. Zur 1000 Jahrfeier der Landnahme der Ungarn 1896 wurde die erste U Bahn entlang der Andrassy Straße eingeweiht. Damit entwickelte sich die Stadt nach den damals modernsten Prinzipien der Stadtentwicklung. Die Budaer Burg mit dem Burgbergviertel, vorwiegend im Stil des Barock errichtet ist der zweite Teil der Erbestätte.
7. Mai 2016
Budapest – Parlament
Budapest – die U Bahn